Zeitbilder 4, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

59 Seite 17 – Leseecke: Das Tagebuch der Anne Frank Arbeitsauftrag 1: Die Familie Frank taucht im Juli 1942 unter, die Familie van Pels kommt eine Woche später nach, als letzter Mitbewohner stößt Fritz Pfeffer, ein Zahnarzt, dazu. Unterstützt von den Büroangestellten von Otto Franks Firma tauchen sie alle im Hinterhaus unter. Im August 1944 werden die Versteckten entdeckt und verhaftet. Über das Durchgangslager Westerbork werden sie nach Auschwitz transportiert, alle bis auf Otto Frank kommen durch den Holocaust zu Tode. Unter http://www.annefrank.org findet sich didaktisch aufbereitetes Material zum Thema. Anne Frank berichtet in dem Tageausschnitt über die Verfolgung der niederländischen Jüdinnen und Juden durch die Gestapo, über die Gerüchte, dass die jüdischen Menschen ermordet werden sollen, über die Bombenangriffe und die Geiselnahmen der Deutschen. Traurig, deprimierend, schrecklich, schlimm, durcheinander sein, Angst, Trauergesang etc. Anne hat offensichtlich Angst vor den Deutschen und verachtet sie gleichzeitig. Seite 18 und 19 – Weitere Opfer des nationalsozialistischen Terrors Arbeitsauftrag 1: Die Nationalsozialisten verfolgten jüdische Menschen, Roma, Sinti, Homosexuelle, politische Gegnerinnen und Gegner, Kriminelle, Menschen mit Behinderungen. Arbeitsauftrag 2: Menschen mit Behinderungen wurden in Lagern ermordet, es wurden so genannte „medizinische“ Versuche an ihnen unternommen, Medikamente wurden ihnen vorenthalten, sie wurden Zwangssterilisationen unterzogen. Arbeitsauftrag 3: Euthanasie kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „schöner Tod“. Führende Nationalsozialisten beschlossen die Ermordung von Menschen mit Behinderung. Dies wurde als Euthanasie bezeichnet. Die menschenverachtende Begründung der NS-Behörden lautete, dass Menschen mit Behinderung ohnehin kein schönes Leben hätten. Es wäre ihnen also geholfen, wenn man sie tötet. In eigens geschaffenen Euthanasieanstalten wurden diese Menschen dann zu Zehntausenden ermordet. 1939 wurde Schloss Hartheim in Oberösterreich zu einer Tötungsanstalt im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms umgebaut. Zwischen 1940 und 1944 wurden dort fast 30.000 Menschen, deren Leben als „lebensunwert“ eingestuft worden war, ermordet. Auch in Wien, im so genannten „Spiegelgrund“, wurden hunderte Kinder ermordet und medizinischen Versuchen unterzogen. Arbeitsauftrag 4: Ceija Stojka drückte ihr Leid in Bildern aus, helle Bilder kennzeichneten ihr Leben vor den Verfolgungen, dunkle Bilder ihr Leben zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft. Sie drückt mit ihnen Demütigungen, Hass, Hunger, Durst, Auspeitschungen, Hundebisse und die ständige Angst vor dem Tod aus. Seite 20 – „Davon haben wir nichts gewusst“ Arbeitsauftrag 1: Deutsche plünderten ehemals jüdische Wohnungen, Soldaten rühmten sich der Ermordung von Jüdinnen und Juden, die Bevölkerung rund um Konzentrationslager wusste von den Geschehnissen dort, die Schreie und Schüsse bei der Ermordung von jüdischen Menschen mussten gehört worden sein. Arbeitsauftrag 2: Bedienstete der Bahn, Lieferanten von Nahrungsmitteln und Häftlingskleidung, Passantinnen und Passanten, Nachbarinnen und Nachbarn, Lehrerinnen und Lehrer etc. Seite 21 bis 23 – Erinnern: Zweiter Weltkrieg und Holocaust Arbeitsauftrag 1: Das Mahnmal für Roma und Sinti in Hodonin : Ab August 1940 errichteten die Behörden in der Tschechoslowakei sechs Zwangsarbeiterlager für so genannte „Asoziale“. Im Lager in Hodonin wurden Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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