56 Parteien sammelten Widerstandsgruppen um sich. Soldaten und Offiziere weigerten sich Befehle auszuführen, um so den sinnlosen Krieg zu beenden. Es gab Attentate auf Hitler. Die Versuche scheiterten, da die Widerstandskämpferinnen und –kämpfer oft verraten und bei ihren Aktionen entdeckt wurden. Die Gruppe der Geschwister Scholl hieß „Weiße Rose“. Ihre Mitglieder verteilten Flugblätter. Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg schmuggelte eine Bombe in das Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ in Ostpreußen. Die Explosion verletzte Hitler jedoch nur leicht. Der Plan war gescheitert. In Österreich leisteten Menschen Widerstand, unter anderen Schwester Maria Restituta und Franz Jägerstetter. Arbeitsauftrag 2: Es gab eine kleine Minderheit, die großen Mut an den Tag legte. Dies waren die „Gerechten unter den Völkern“. Entgegen der allgemeinen Tendenz betrachteten diese Retterinnen und Retter Jüdinnen und Juden als Mitmenschen, für die sie sich grundsätzlich verantwortlich fühlten. Die meisten Retterinnen und Retter waren anfangs unbeteiligte Zuschauerinnen und Zuschauer. In vielen Fällen geschah dies, wenn sie sich mit der Deportation oder Ermordung von Jüdinnen und Juden konfrontiert sahen. Manche hatten in den frühen Stadien der Verfolgung untätig dabeigestanden, wenn die Rechte der Jüdinnen und Juden eingeschränkt wurden und man ihr Eigentum konfiszierte, aber es gab einen Punkt, an dem sie sich entschlossen, zu handeln, eine Grenze, die zu überschreiten sie nicht gewillt waren. Im Gegensatz zu anderen waren sie nicht bereit, die eskalierenden antijüdischen Maßnahmen einfach hinzunehmen. Oft wandten sich Jüdinnen und Juden selbst an Nichtjuden um Hilfe. Nicht nur die Retterinnen und Retter bewiesen Einfallsreichtum und Mut, sondern auch die Jüdinnen und Juden, die um ihr Überleben kämpften. Die Retterinnen und Retter halfen durch das Verstecken von Jüdinnen und Juden im Haus oder auf dem Anwesen, durch die Beschaffung falscher Papiere und falscher Identitäten, das Schmuggeln von Jüdinnen und Juden und Fluchthilfe, die Rettung von jüdischen Kindern und Jugendlichen. Arbeitsauftrag 3: Auf der Webseite https://www.yadvashem.org/de/righteous/about-the-righteous.html kann zu den „Gerechten unter den Völkern“ recherchiert werden. Seite 8 und 9 – Jugend im Nationalsozialismus Arbeitsauftrag 1: Mädchen wurden ab ihrem 10. Lebensjahr bei den Jungmädelnaufgenommen, mit 14 Jahren traten sie demBund deutscher Mädchenbei, leisteten mit 18 Jahren ihrenArbeitsdienstund galten ab ihrem 21. Lebensjahr als reif dafür, Mütter und Hausfrauenzu werden. Buben traten mit 10 Jahren dem Jungvolkbei, mit 14 wurden sie derHitlerjugendeingegliedert, sie leisteten mit 18 Jahren ihrenArbeits- bzw. Wehrdienst , waren ab ihrem 21. LebensjahrReserve- oder Ersatzreservemitgliedder Armee und konnten einer nationalsozialistischen Teilorganisationen beitreten, Arbeitsauftrag 2: individuelle Lösungen Arbeitsauftrag 3: Lösungen sind nach M1 und M2 individuell zu erstellen. Arbeitsauftrag 4: Voraussichtlich zu klärende Begriffe sind: Rädelsführer: Anführer einer Gruppe Swing-Jugend: Jugendliche, die Jazzmusik und Popmusik hörten, ihre Haare länger trugen und sich nach nationalsozialistischer Diktion unpassend kleideten exerzieren: militärisch üben Arbeitslager, Jugendlager: Lager, in denen nicht regimetreue Jugendliche umerzogen werden sollten nichtsnutzig: Jugendliche, die für das nationalsozialistische Regime „nicht brauchbar“ sind Arbeitsauftrag 5: Wenn Grete angezeigt worden wäre, wäre sie möglicherweise in ein Arbeitslager oder Jugendlager gebracht worden. Auch für ihre Familie hätte es negative Konsequenzen gegeben. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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