54 Lösungen zum Arbeitsheft Seite 4 – Deutschland wird eine nationalsozialistische Diktatur Arbeitsauftrag 1: 1920 Ziele der NSDAP; „Marsch auf Berlin“; „Mein Kampf“; Weltwirtschaftskrise; 1932; Propaganda; Rüstungsaufträge; Reichspräsident Hindenburg; Jänner 1933; Joseph Goebbels; Februar 1933; Notverordnung „Zum Schutz von Volk und Staat“; „Heimtückegesetz“; „Ermächtigungsgesetz“ 1920legte die NSDAP als noch sehr kleine Partei ihreZielefest: Schaffung eines Großdeutschland aller Deutschen, Abänderung des Versailler Vertrages, Erwerb von Kolonien, Kampf gegen den Marxismus, Entfernung aller jüdischen Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland. Der so genannte „ Marsch auf Berlin “, ein Putschversuch der Nationalsozialisten wurde abgewehrt. Die NSDAP wurde verboten und Hitler zu fünf Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis schrieb er das Buch „ Mein Kampf “. DieWeltwirtschaftskrise begünstigte den Aufstieg der NSDAP, 1932wurde die NSDAP die stärkste Fraktion im Reichstag. Wesentlichen Anteil am Aufstieg hatten auch Industrielle, die sich von einer künftigen „nationalen“ Regierung großeRüstungsaufträgeerwarteten. Im Jänner 1933ernannteReichspräsident Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Joseph Goebbels startete daraufhin diePropagandamaschinerie der NSDAP. ImFebruar 1933brannte das Reichstagsgebäude in Berlin ab. Die Nationalsozialisten machten dafür eine „kommunistische Verschwörung“ verantwortlich. Daraufhin verabschiedete der Reichstag die Notverordnung „ Zum Schutz von Volk und Staat “ und setzte damit die Grundrechte außer Kraft. Das „ Heimtückegesetz “ vom März 1933 stellte jede Kritik an der Regierung unter Strafe. Nur drei Tage später trat das „ Ermächtigungsgesetz “ in Kraft. Damit konnte Hitler ohne die Gesetzesbeschlüsse des Reichstags regieren. Arbeitsauftrag 2: Beschreibe das Dargestellte. • Was ist im Vordergrund, was im Hintergrund zu sehen? • Beschreibe die Körperhaltung, die Kleidung und den Gesichtsausdruck der Personen am Plakat. • Sagt uns das Bild etwas über ihre gesellschaftliche Stellung? • Ist die Darstellung naturgetreu oder weichen bestimmte Einzelheiten von der Wirklichkeit ab? Wurde das Werk in Auftrag gegeben? • Wen möchte die Künstlerin oder der Künstler ansprechen? • Will die Künstlerin oder der Künstler etwas besonders hervorheben? • Mit welcher Technik wurde das Werk geschaffen? • Finde heraus, mit welchen Mitteln die Künstlerin bzw. der Künstler arbeitet, zB durch den Einsatz von Licht und Schatten, die Richtung des Lichteinfalls, die Anordnung von Personen und Gegenständen. • Ist die Aussage bzw. der Zweck des Werkes erkennbar? • Wie wirkt das Bild auf dich? Welche Botschaften oder Aussagen vermittelt das Bild? Erkläre, welche für die Zeit typischen Sichtweisen, Vorstellungen oder Haltungen das Bild verdeutlicht. Seite 5 – Frauen: Viele Kinder für das Reich! Arbeitsauftrag 1: Die junge Frau stellt klar, dass sie eine Anhängerin der NSDAP ist, katholisch, fleißig und kinderlieb, aufgrund ihrer Figur prädestiniert für Geburten. Somit entspricht sie laut ihrer Darstellung dem Idealbild, das die Nationalsozialisten für deutsche Frauen geschaffen haben. Arbeitsauftrag 2: Frauen sollten aus dem Arbeitsleben möglichst herausgehalten werden und ihre Erfüllung in der Rolle als Hausfrau und Mutter finden. Ihre vorrangige Aufgabe war es, „dem Führer – möglichst viele – Kinder zu schenken“. Entsprachen Frauen diesem Wunsch der Führung, wurden sie öffentlich geehrt: Mütter mit vier, sechs beziehungsweise acht Kindern erhielten das „Mutterkreuz“ in Bronze, Silber oder Gold. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=