50 Hinweise zu Methodik/Didaktik: Informationsmaterial kann zB unter www.demokratiewebstatt.at, www. politik-lernen.at und www.politik-lexikon.at aufgerufen werden. Die Programme der Parteien im Hinblick auf junge Menschen können anhand konkreter Fragestellungen miteinander verglichen werden. Informationen zu den Seiten 146 und 147: Zum Inhalt: Als Wahlkampf wird im engeren Sinne das direkte Werben von Parteien oder Kandidatinnen und Kandidaten um Stimmen vor einer Wahl bezeichnet. Im weiteren Sinne lässt sich der größte Teil des Verhaltens von Parteien oder Kandidaten vor einer Wahl dem Wahlkampf zurechnen. Klassische Massenmedien werden als Kommunikationsmedien genutzt. Dazu gehören Wahlprogramme, Flugblätter, Wahlplakate, Wahlzeitungen, Wahlkampfschlager, Pressemitteilungen und Leserbriefaktionen. Besonders die elektronischen Massenmedien haben den Wahlkampf verändert. Gleichzeitig kann festgestellt werden, dass der Wahlkampf immer mehr von professionellen Werbeagenturen betreut wird und sich in Form der Personalisierung vor allem auf einzelne Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten beschränkt. Dass diese Professionistinnen und Professionisten nicht immer eine glückliche Hand haben, beweist die so genannte „Silberstein-Affäre“. Das Internet erleichtert es, die politische Basis in den Wahlkampf miteinzubeziehen. Internetwahlkampf bezeichnet die Durchführung oder Begleitung von Wahlkampagnen unter Ausnutzung der besonderen Möglichkeiten des Internets. Dies umfasst die Ansprache von Wählerinnen und Wähler, Freiwilligen, Spenderinnen und Spendern und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, beispielsweise über E-MailNewsletter, Websites oder Blogs. Hinweise zu Methodik/Didaktik: In Kleingruppen kann erörtert werden, welche Inhalte eine Partei bieten müsste, um von den Jugendlichen gewählt zu werden. Informationen zu den Seiten 148 und 149: Zum Inhalt: In der österreichischen Wirtschafts- und Sozialpartnerschaft versuchen die Arbeiterkammern, die Landwirtschaftskammer, die Wirtschaftskammer, der Österreichische Gewerkschaftsbund mit der Regierung zu Kompromissen in kontroversiellen Fragen zu kommen. Da diese Gremien viele Konflikte partnerschaftlich lösen konnten, münden nur wenige Arbeitskonflikte in Streiks. Zu den Hauptfeldern sozialpartnerschaftlicher Politikgestaltung zählt die Mitgestaltung in der Gesetzgebung, der Verwaltung, der Gerichtsbarkeit sowie in der Sozialpolitik. Die Verbände haben beispielsweise das Recht auf Begutachtung von Gesetzesvorlagen, zur Einbringung von Vorschlägen in gesetzgebenden Körperschaften und zur Formulierung von Gesetzesentwürfen im zentralen Interessenbereich der Sozialpartner (zB Sozialund Arbeitsrecht). Sie wirken in zahlreichen Kommissionen, Beiräten und Ausschüssen mit, etwa im Lehrlingswesen, bei der Kontrolle von Arbeitsbedingungen, bei der Ausstellung von Ursprungszeugnissen, in Wettbewerbspolitik und Kartellwesen, in der Arbeitsmarktpolitik, der Konsumentenpolitik und in Förderungseinrichtungen. In der Sozialversicherung besteht ein wichtiger Tätigkeitsbereich der Verbände in der Entsendung von Vertreterinnen und Vertretern in die Pensions-, Kranken- und Unfallversicherungen, die als öffentlich-rechtliche Selbstverwaltungskörper organisiert sind. Zu den Aufgaben der Sozialpartnerschaft zählt auch die informelle Verhandlungsführung und Problemlösungskompetenz in Bereichen, in welchen die Interessenverbände über besondere Expertise verfügen. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpartner können zu Diskussionen in die Klasse eingeladen werden. Informationen zu den Seiten 150 und 151: Zum Inhalt: 1977 formiert sich eine Protestbewegung gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf. 1978 wird in der ersten Volksabstimmung der Zweiten Republik gegen die Nutzung der Atomenergie entschieden. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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