41 Schülerinnen und Schüler gegen die Klimapolitik ihrer Regierungen auf die Straße. Auch in Österreich protestierten mehr als 20.000 Jugendliche. Es war der erste weltweite Tag des Schülerstreiks für stärkere Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise. Die Organisatoren von „Fridays For Future“ wollten so umfassende internationale Schulstreiks auf die Beine stellen wie nie zuvor. Insgesamt haben sich 2052 Städte in 123 Ländern daran beteiligt – von Argentinien über Australien bis Österreich. Gallionsfigur der Bewegung ist die 16-jährige schwedische Schülerin und Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg. Ihr Einsatz für eine konsequente Klimapolitik findet international Beachtung. Die von ihr ausgelösten „Schulstreiks für das Klima“ sind inzwischen zur globalen Bewegung „Fridays For Future“ gewachsen. Mit den Schulstreiks wollte Greta Thunberg ursprünglich erreichen, dass Schweden das Übereinkommen von Paris einhält. Das Übereinkommen von Paris ist eine Vereinbarung von 197 Vertragsparteien der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen mit dem Ziel des Klimaschutzes. Kernposition Thunbergs ist, dass die Politik viel zu wenig für Klimaschutz tue und damit unverantwortlich handle, insbesondere gegenüber jungen Menschen. Sie fordert eine erhebliche Intensivierung der Klimaschutzbemühungen weltweit. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Greta Thunberg ist ein Beispiel dafür, dass Engagement für eine Sache, die einem wichtig ist, etwas in Bewegung bringen kann. Die Schülerinnen und Schüler können in Kleingruppen erarbeiten, wofür sie sich engagieren würden. Informationen zu den Seiten 104 und 105: Zum Inhalt: Am 11. September 2001 erfolgten vier koordinierte Flugzeugentführungen mit anschließenden Selbstmordattentaten auf wichtige zivile und militärische Gebäude in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie wurden vom islamistischen Terrornetzwerk al-Qaida geplant und verübt. Die Täter entführten zwischen 8.00 Uhr und 9.30 Uhr Ortszeit vier Verkehrsflugzeuge, lenkten zwei davon in die Türme des World Trade Centers in New York City und eins in das Pentagon in Arlington. Das vierte Flugzeug sollte wahrscheinlich ein Regierungsgebäude in Washington, D.C. treffen, wurde aber nach Kämpfen mit Passagieren vom Piloten der Entführer bei Shanksville (Pennsylvania) zum Absturz gebracht. Die Anschläge verursachten den Tod von fast 3.000 Menschen. Etwa 2.500 Personen starben, als die beiden Türme des World Trade Center einstürzten. Zahlreiche Terroranschläge sind im kollektiven Gedächtnis geblieben: 2016 fährt ein 24-jähriger Tunesier einen Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt in Berlin. Zwölf Menschen sterben, 55 werden verletzt. Nach einem Feuerwerk anlässlich des französischen Nationalfeiertages rast ein 31-jähriger FrankoTunesier mit einem Lkw durch die Menschenmenge in Nizza, mindestens 84 Personen sterben. Bei einem Doppelanschlag der Terrormiliz IS auf den Flughafen und eine Metrostation in Brüssel sterben 35 Personen. 2015 verüben Terroristen in Restaurants, Bars, dem Klub „Bataclan“ sowie vor dem Stade de France Anschläge, 130 Personen sterben. Die Terrormiliz IS bekennt sich zu dem Terroranschlag, die Redaktionsräume des Satiremagazins „Charlie Hebdo“, ein jüdischer Supermarkt und eine Polizistin werden Ziele von Terroranschlägen, bei denen 17 Personen sterben. Die Terrormiliz al-Qaida im Jemen bekennt sich zum Anschlag auf „Charlie Hebdo“. 2011 lässt der Nationalist Anders Breivik im Regierungsviertel in Oslo eine Bombe detonieren, acht Personen sterben. Anschließend überfällt er das Sommerlager der Arbeiterpartei-Jugend in Utöya und tötet 69 Personen, vor allem Jugendliche. Mit seiner Tat will er gegen die „Islamisierung Europas“ kämpfen. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Die Schülerinnen und Schüler können erörtern, wie sicher sie sich in großen Menschenmengen fühlen und was die Einzelne bzw. der Einzelne tun könnte, um zur nationalen Sicherheit beizutragen. Informationen zu Seite 106: Zum Inhalt: Die Kapitel „Auf einen Blick“ finden sich am Ende jedes Kapitels und sollen eine Zusammenfassung und Wiederholung der Inhalte des vorangegangenen Kapitels bieten. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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