Zeitbilder 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

61 Arbeitsauftrag 2: Kinder arbeiten bereits ab 6 Jahren in der Fabrik. Sie gehen nicht in die Schule. Ihr Arbeitstag dauert oft von 5 Uhr morgens bis spät in den Abend hinein. Sie erhalten weniger Lohn als Erwachsene. Arbeitsauftrag 3: Klassendiskussion Arbeitsauftrag 4: Hier könnte eine Erzählung in Ich-Form verfasst werden. Seite 29: Ein Leben in Not und Elend Arbeitsauftrag 1: Die Industrialisierung verursachte auch große Probleme. Fast alle Fabrikarbeiter wohnten in erbärmlichen Unterkünften. Die Mietzinse waren sehr hoch wegen der Wohnungsknappheit. Wer ein Bett für sich alleine nicht zahlen konnte, teilte es sich mit einem anderen Bettgeher. Viele Arbeiterinnen und Arbeiter wünschten sich, einmal richtig satt zu werden. Für eine abwechslungsreiche und nahrhafte Ernährung reichte das Einkommen nur selten. Fleisch und Süßspeisen gab es für Arbeiterinnen und Arbeiter vielleicht an Sonn- und Feiertagen. Der Ende des 19. Jahrhunderts erstmals erzeugte Suppenwürfel war nahrhaft und billig. In den Fabriken arbeiteten auch viele Frauen. Das Fehlen eines Mutterschutzes verursachte eine hohe Kindersterblichkeit. Durch die Mehrfachbelastung hatten vor allem Fabriksarbeiterinnen kaum Freizeit. Auch wenn Frauen die gleiche Arbeitsleistung wie Männer erbrachten, erhielten sie eine schlechtere Bezahlung. Arbeitsauftrag 2: Die Familie lebt in einem kleinen Raum. 10 Personen teilen sich diesen. Die Einrichtung setzt sich aus zwei alten Stühlen ohne Boden, einem kleinen kaputten Tisch, einer zerbrochenen Tasse und einer kleinen Schüssel zusammen. Sie schlafen auf Lumpen, da sie kein Bett haben und decken sich mit ihrer Kleidung zu. Unter https://www.youngcaritas.at/themen/thema/arm-und-ausgegrenzt können sich die Schülerinnen und Schüler über Armut im 21. Jahrhundert informieren. Seite 30: Wohnen damals – Wohnen heute Arbeitsauftrag 1: Wohnung der Arbeiterfamilie: Die Kinder der Arbeiterfamilie leben in beengten Verhältnissen. Sie haben kein eigenes Kinderzimmer. In der Wohnung gibt es kein WC und kein Badezimmer. Der abgebildete Raum ist offensichtlich Küche, Wohnzimmer und Badezimmer in einem. Die Kinder tragen viel Kleidung, vielleicht ist es in dem Raum kalt und unheizt. Jugendzimmer heute: Das Mädchen sitzt an seinem Schreibtisch. Sie besitzt ein Notebook. Ihr Zimmer hat elektrisches Licht. Das Zimmer wirkt sehr hell und freundlich. Dem Mädchen gehört ein Handy. Arbeitsauftrag 2: Individuelle Lösungen Seite 31: Leseecke „Die Erfindung der Violet Adams“ Du bist dran: • Violet Adams ist eine begabte Ingenieurin. Um in eine Eliteschule aufgenommen zu werden, verkleidet sie sich als Mann. Im Rahmen ihres Bewerbungsgesprächs stellt sie einen zusammenfaltbaren Kinderwagen vor, von dem die Jury beeindruckt ist. Nur zu Prüfzwecke – Eigentum des Verlags öbv

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