Zeitbilder 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

53 Der Spanier Hernan Cortez brachte in wenigen Jahren das Aztekenreich im heutigen Mexiko unter seine Herrschaft. Cortez wollte vor allem Gold finden und die Indios missionieren. Der Aztekenkönig Montezuma empfing die Spanier in seiner Hauptstadt Tenochtitlan. König Montezuma anerkannte die Oberhoheit Spaniens. Die Azteken verwendeten für ihre Schwerter und Messer Klingen aus Obsidian. Das Gründungssymbol für die aztekische Hauptstadt ist ein Adler. Schon Kolumbus bot dem spanischen König an, die einheimische Bevölkerung nach Spanien zu bringen und zu versklaven. Arbeitsauftrag 2: Die Azteken beschreiben die Spanier als Menschen mit weißen Gesichtern, sie tragen Kriegstracht aus Metall. Die Azteken beschreiben Pferde. Die Spanier tragen Helme. Sie haben auf die Azteken sicherlich bedrohlich gewirkt. Seite 18: Die Inka – Zerstörung einer Großmacht Arbeitsauftrag 1: Beschreiben und deuten nach M2: Beschreibe das Dargestellte (Personen, Tieren Gegenstände, …). Was ist im Vordergrund, was im Hintergrund zu sehen? Wenn Personen auf dem Bild sind: Erkläre ihre Körperhaltung, ihre Kleidung und ihren Gesichtsausdruck. Sagt uns das Bild etwas über das Verhältnis der Personen zueinander und ihre gesellschaftliche Stellung? Ist die Darstellung naturgetreu oder weichen bestimmte Einzelheiten von der Wirklichkeit ab? Wer hat das Werk geschaffen? Wurde das Werk in Auftrag gegeben? Wen möchte die Künstlerin oder der Künstler ansprechen? Will die Künstlerin oder der Künstler etwas besonders hervorheben? Mit welcher Technik wurde das Werk geschaffen? Finde heraus, mit welchen Mitteln die Künstlerin bzw. der Künstler arbeitet, zB durch den Einsatz von Licht und Schatten, die Richtung des Lichteinfalls, die Anordnung von Personen und Gegenständen. Sind die Aussage bzw. der Zweck des Werkes erkennbar? Handelt es sich um eine zeitgenössische bildliche Quelle oder um eine bildliche Darstellung aus einer anderen Zeit? Beachte die Informationen der Bildunterschriften. Arbeitsauftrag 2: Die Textquelle beschreibt die Inkas als selbstbewusstes, angstfreies Volk. Die Bildquelle beschreibt die Überlegenheit der Spanier aufgrund ihrer Bewaffnung. Arbeitsauftrag 3: individuelle Antworten Arbeitsauftrag 4: „In nur etwas mehr als 300 Jahren schufen die Inka ein Reich, das bis heute seinesgleichen sucht in Südamerika. In seiner größten Ausdehnung erstreckte es sich vom heutigen Kolumbien über Ecuador, Peru, Bolivien bis in den Norden Chiles und Argentiniens. Im 15. Jahrhundert herrschten die Inka über 250 Völker und neun Millionen Menschen. Zu Recht wird ihre Herrschaft oft mit dem antiken Römischen Reich verglichen. • 1532 treffen die überraschten Spanier auf die Hochkultur der Inka. • Manco Capac und Mama Occlo sind die legendären Gründer des Inkareiches. • Im Laufe der Jahrhunderte dehnen die Inka ihr Reich nach und nach aus. • Der Staat ist perfekt geplant und straff organisiert. • Erbfolgekriege und Krankheiten machen es den Spaniern leicht. • Die Spanier nehmen den Inka das Reich, die Kunst und die Kultur. Unermessliche Reichtümer Als die Spanier 1532 das Hochland von Peru erreichen, trauen sie ihren Augen kaum. Sie sind Gerüchten über ein sagenhaftes Goldland gefolgt, das irgendwo in den Bergen der Anden versteckt sein soll. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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