Zeitbilder 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

52 Seite 16: Abenteurerin, Forscherin, Malerin: Maria Sibylla Merian Arbeitsauftrag 1: Bücherwissen genügt ihr nicht, Ruhm und Anerkennung, berühmter als ihr Vater, unkonventionelle Frau, forscht zu Schmetterlingen, Texte in Deutsch verfasst, Verfasserin des Surinambuchs; Arbeitsauftrag 2: Maria Sibylla Merian, eine Naturwissenschafterin und Forschungsreisende wurde im April 1647 in Frankfurt als Tochter des bekannten Kupferstechers Matthäus Merian und seiner Frau Johanna Sybilla Heim geboren. Mit achtzehn Jahren heiratet Maria Sibylla Merian Johann Andreas Graff und hat mit ihm die Töchter Johanna und Dorothea. 1670 zieht die Familie nach Nürnberg. Maria Sibylla beginnt kostbare Stoffe mit Blumenmotiven zu bemalen, sie unterrichtet junge Frauen im Malen und Sticken, bereitet aus Pflanzen ihre eigenen Farben zu und verkauft sie und betreibt engagiert die Insektenforschung. 1675 veröffentlicht sie den ersten Teil ihres Blumenbuchs, 1677 und 1679 erscheinen Band 2 und Band 3. 1679 erscheint Merians berühmtes Werk in deutscher Sprache: „Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung“. Nach dem Tod ihres Stiefvaters zieht sie mit ihren Töchtern zurück nach Frankfurt, um ihrer alten Mutter beizustehen. 1683 veröffentlicht sie den zweiten Teil des Raupenbuchs. 1685 trennt Merian sich von ihrem Mann und zieht mit Mutter und Töchtern nach Holland zu ihrem Halbbruder Caspar, der dort in einer religiösen Kommune lebt. Einige Gemeindeglieder missionierten in Surinam, einer niederländischen Kolonie nördlich von Brasilien und schickten von dort die farbenprächtigsten tropischen Schmetterlinge. Sie gaben damit den Anreiz für die große Reise nach Übersee, die sie schließlich weltberühmt machen sollte. Mit ihrer Tochter Dorothea übersiedelt sie nach Surinam und beginnt mit ihren umfangreichen Forschungsarbeiten vor Ort. Nach ihrer Rückkehr nach Amsterdam beginnt sie mit der Planung und Ausführung ihres Meisterinnenwerks „Metamorphosis Insectorum Surinamensium“. Der Band umfasst 60 Kupferstiche in der Größe von 70 x 50 cm, er erscheint 1705 und begründet ihren weltweiten Ruhm. Bildtafel XLVIII. Bildtafel IX. „Granatapfel“ Bildtafel XLIX. „Granatapfel“ Kolorierte Kupferstiche aus Metamorphosis insectorum Surinamensium, 1705 Quelle: http://www. https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Sibylla_Merian#/media Seite 17: Die Spanier erobern und beherrschen die „Neue Welt“ Arbeitsauftrag 1: Die spanischen Eroberer behaupteten: „Das Land gehört uns!“ Die spanischen Eroberer brachten in wenigen Jahrzehnten große Teile Mittel- und Südamerikas unter ihre Herrschaft. Nur zu u Prüfzwecken – Eigentum des es Verlags öbv

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