Zeitbilder 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

31 Reformen und Revolutionen – Gefühle und Einstellungen Informationen zu den Seiten 90 und 91: Das Kapitel „Wissen ist Macht – die Aufklärung“ beschäftigt sich mit den Gedanken der Aufklärung. Zum Inhalt: Johann Heinrich Pestalozzi und Jean-Jacques Rousseau schrieben als erste den Kindern großen Stellenwert zu. Die Erziehung zum eigenständigen und eigenverantwortlichen Denken sollte so früh wie möglich im Leben eines Menschen stattfinden. Dabei verwiesen sie auf die Pflichten und die Verantwortung, die Eltern dabei tragen. Der junge Mensch sollte erzogen statt ausgebildet werden. Die Aufklärer waren zutiefst überzeugt, dass der Fortschritt der Menschheit auf der Bildung und Erziehung jedes einzelnen beruhe. Die Einführung der allgemeinen Schulpflicht geht auf diese Überzeugung zurück. Das bestehende Schulwesen wurde reformiert, indem das Auswendiglernen von Lehrsätzen durch verstehendes Lernen und durch lebenspraktische Ausrichtung des Unterrichts ersetzt werden sollte. Man forderte, dass die Erkenntnisse des Verstandes praktisch anzuwenden seien, und dadurch das Leben vernünftig zu gestalten sein muss. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Die Aufklärung hat das Erziehungsverhalten gegenüber Kindern und Jugendlichen stark verändert. Auf diese Veränderungen kann im Zusammenhang mit dem Thema eingegangen werden. Informationen zu den Seiten 92 und 93: Das Kapitel „Reform statt Revolution“ gibt einen Überblick über die Geschichte der Habsburger unter Maria Theresia und Joseph II. Zum Inhalt: Maria Theresia wurde als älteste Tochter von Kaiser Karl VI. und Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel geboren. Da man lange Zeit die Hoffnung auf die Geburt eines Sohnes nicht aufgegeben hatte, wurde sie zunächst nicht als zukünftige Regentin erzogen. Sie erhielt die typische Erziehung einer Tochter aus dynastischem Haus. Der Schwerpunkt lag auf höfischem Verhalten, Musik, Tanz und Sprachen wie Latein, Französisch, Italienisch und Spanisch. Dass sie nicht in Ungarisch und Tschechisch unterrichtet wurde, zeigt, dass sie nicht für eine zukünftige Regentschaft vorbereitet wurde. Ihr wurde eine durchschnittliche humanistische Grundbildung mit stark jesuitischer Prägung vermittelt. In Staatslehre, Militärwissenschaften und Diplomatie wurde sie nicht unterrichtet. Bereits im Alter von 6 Jahren stand fest, dass sie Franz Stephan von Lothringen heiraten würde. Maria Theresia entwickelte früh Zuneigung zu dem um neun Jahre älteren lothringischen Prinzen. 1736 fand die Heirat mit Franz Stephan von Lothringen statt, der bereits als Jugendlicher an den Wiener Hof gekommen war und hier systematisch zum Schwiegersohn und Nachfolger Karls VI. aufgebaut worden war. Er sollte als Regent an der Seite Maria Theresias herrschen. Die Ehe wurde als glücklich bezeichnet. Von den 16 Kindern, die geboren wurde, erreichten 10 das Erwachsenenalter. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Anhand der Herrscher/innenpersönlichkeiten Maria Theresias und Joseph II. wird die Geschichte des Habsburgerreiches dokumentiert. Unter www.habsburger.net wird anschauliches Material zur Thematik geboten. Informationen zu den Seiten 94 und 95: Das Kapitel „Die Französische Revolution: die alte Ordnung stürzt“ beschäftigt sich mit den Ursachen und dem Beginn der Französischen Revolution. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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