Zeitbilder 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer
26 Die Industrialisierung verändert die Gesellschaft Informationen zu den Seiten 58 und 59: Das Kapitel „Mit Dampf ins Industriezeitalter“ beschäftigt sich mit den Errungenschaften und dem Beginn der Industriellen Revolution. Zum Inhalt: Zur Zeit der Industriellen Revolution arbeiteten bereits sechsjährige Kinder in den Fabriken. Sie erhielten nur einen Bruchteil des Lohns, den ein erwachsener Arbeiter erhielt. Auch in der Textilindustrie arbeiteten damals schon sechsjährige Kinder. Oft arbeiteten Kinder mehr als 12 Stunden am Tag. Sie litten unter körperlicher Schwäche, Wachstumsstörungen und Tuberkulose. Auch regelmäßiger Schulbesuch war nicht vorgesehen. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Die Erfindungen aus der Zeit der Industriellen Revolution beeinflussen maßgeblich das Leben der Schülerinnen und Schüler. Dies gilt es zu erarbeiten. Auch die Thematik der Kinderarbeit im 21. Jahrhundert kann in diesem Zusammenhang bearbeitet werden. Informationen zu den Seiten 60 und 61: Das Kapitel „Technik heute – eine Folge der Industriellen Revolution“ beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Industriellen Revolution auf die Gegenwart. Zum Inhalt: Am 1. Mai 1873 wurde die Wiener Weltausstellung eröffnet. Für ein halbes Jahr wurde die Stadt zum Schauplatz einer Ausstellung noch nicht da gewesenen Ausmaßes. Als fünfte in der Geschichte der Weltausstellungen und als erste im deutschen Sprachraum überhaupt übertraf sie ihre Vorgängerinnen sowohl an Fläche als auch an Exponaten bei Weitem. Anlässlich des 140 Jahr Jubiläums wurde die Ausstellung virtuell nachgestellt und kann unter http://www.wiener-weltausstellung.at/ „besucht“ werden. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Die Erfindungen aus der Zeit der Industriellen Revolution beeinflussen maßgeblich das Leben der Schülerinnen und Schüler. Dies gilt es transparent zu machen. In Kleingruppenarbeiten können die Auswirkungen der verschiedenen Erfindungen erarbeitet werden. Informationen zu den Seiten 62 und 63: Das Kapitel „Kapitalismus – neue Klassen entstehen“ nimmt die Unterschiede zwischen den Gesellschaftsklassen in den Blick. Zum Inhalt: Die alte feudale Ständegesellschaft wurde durch die stärker werdende bürgerliche Gesellschaft ersetzt. Beschleunigt wurde dies durch die Bauernbefreiung, die Abschaffung der Zünfte. Da sich viele Bauern aus der Abhängigkeit von ihrem Grundherrn lösen konnten und vom Land in die Städte zogen, gab es dort plötzlich ein Überangebot an lohnabhängigen Arbeitern. Die Bevölkerung wuchs rasch an, dies verschärfte das Problem weiter. Die Spaltung der Gesellschaft in Reich und Arm vollzog sich zunehmend. Es standen einander die wohlhabenden Unternehmer und die verarmte lohnabhängige Arbeiterschicht gegenüber. Wohnungsnot, fehlender Arbeitsschutz, Heimarbeit sowie Frauen- und Kinderarbeit verschärften die Situation der Arbeiterklasse. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Schwierige Themenkomplexe wie der des Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft werden unter https://www.youtube.com/watch?v=2Gm3buxyjhw verständlich erklärt. Nur zu P üfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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