Zeitbilder 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

25 versteckten, und täuschten die Abfahrt ihrer Schiffe vor. Die Trojaner holten entgegen den Warnungen der Kassandra und des Priesters Laokoon das Pferd in die Stadt. In der Nacht kletterten die Griechen aus ihrem Versteck, öffneten die Tore und konnten so die Trojaner überwältigen. Aus dieser Begebenheit heraus entstand der bis heute gängige Begriff des Trojanischen Pferdes. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Zu diesem Thema bietet sich fächerübergreifender Unterricht mit Deutsch im Themenbereich Sagen an. Informationen zu den Seiten 46 und 47: Die Olympischen Spiele stellen ein immer wieder aktuelles Thema dar. Ebenso wie Theateraufführungen fanden sie zu Ehren der Göttinnen und Götter statt. Zum Inhalt: Die Olympischen Spiele der Neuzeit finden seit 1896 statt, die Anregung dazu gab Pierre de Coubertin. Diese sportlichen Wettkämpfe sollten der Festigung des Friedens und der Verständigung der Völker dienen. Olympische Winterspiele wurden 1924 eingeführt. Neben den Olympischen Spielen für Sportler/innen ohne Beeinträchtigung gibt es seit 1960 die Paralympics, Wettkämpfe von Sportler/innen mit körperlichen Beeinträchtigungen und Special Olympics für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen. Außerdem wurden 2010 erstmalig die Olympischen Jugendspiele abgehalten, an denen Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren teilnehmen können. Gastgeber der 23. Olympischen Winterspiele im Jahr 2018 ist die südkoreanische Stadt Pyeongchang. 2020 werden die Olympischen Sommerspiele in Japan stattfinden. Die 16. Paralympischen Sommerspiele werden vom 25. August bis zum 6. September 2020 in Tokio ausgetragen. Im Juni 2018 werden die 7. Nationalen Sommerspiele in Oberösterreich ausgetragen. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Die Schattenseiten der Olympischen Spiele können kritisch beleuchtet werden (Dopingfälle, Attentate, etc.). Die Schüler/innen können dazu im Internet recherchieren. Klargestellt werden soll auch, dass Menschen mit Behinderungen ebenso sportliche Höchstleistungen vollbringen können. Informationen zu den Seiten 48 und 49: Die Erkenntnisse der griechischen Wissenschaft sollen hervorgehoben werden. Den Schüler/innen kann deutlich gemacht werden, in welchem Ausmaß diese Erkenntnisse das Alltagsleben heute noch beeinflussen. Zum Inhalt: Der griechische Tempel ist der bedeutsamste und am weitesten verbreitete Gebäudetypus der griechischen Baukunst. Innerhalb weniger Jahrhunderte entwickelten die Griechen den Tempel von kleinen Lehmziegelbauten des 9. und 8. Jahrhunderts v. Chr. zu monumentalen Bauten mit doppelten Säulenhallen des 6. Jahrhunderts v. Chr., die ohne Dach leicht über 20 Meter Höhe erreichten. Der griechische Tempel wurde nach festen Regeln entworfen und gebaut, deren wichtige Bezugsgrößen der untere Durchmesser der Säulen oder die Maße des Fundamentes sein konnten. Entgegen einer heute immer noch verbreiteten Vorstellung waren die griechischen Tempel bemalt, wobei satte Rot- und Blautöne neben das dominierende Weiß traten. Pythagoras war ein griechischer Mathematiker, der auf der Insel Samos geboren wurde und zahlreiche Länder, unter anderen Ägypten, Babylonien, Arabien und Indien bereiste. Er lebte etwa 570 – 497 v. Chr. und er gründete eine Philosophenschule in Unteritalien. Der Lehrsatz des Pythagoras zählt wegen seiner großen Bedeutung für Berechnungen in der Geometrie. Der griechische Mediziner Hippokrates gilt als bedeutendster Arzt der Antike und als der Begründer der modernen medizinischen Philosophie. Hippokrates Idee einer Präventivmedizin wurde erstmals im seinem Werk „Heilkuren und Heilkuren bei akuten Krankheiten“ formuliert. Noch heute wird Hippokrates mit der gleichnamigen Eidformel in Verbindung gebracht, die antike und mittelalterliche Ärzte als sittliches Grundgesetz ableisteten. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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