Zeitbilder 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

24 Nil teilt das Land in zwei Abschnitte: in das Niltal, Oberägypten, und das Nildelta, Unterägypten, wo er sich in mehrere Nebenflüsse spaltet. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Fächerübergreifender Unterricht mit Geographie und Biologie bietet sich an. Gegenwartsbezug ins 21. Jahrhundert durch den „Arabischen Frühling“ kann hergestellt werden. Die Bedeutung des Wassers kann hervorgehoben werden, die Schüler/innen könnten überlegen, wie oft und wie viel Wasser sie jeden Tag nutzen. Informationen zu den Seiten 42 und 43: Die Gesellschaftsschichten und die Gesellschaftspyramide des Alten Ägypten kann in Bezug gesetzt werden zu gesellschaftlichen Schichten im 21. Jahrhundert. Zum Inhalt: Die ägyptische Gesellschaft war eine hierarchische Gesellschaft, die in mehrere Stufen unterteilt war. An der Spitze stand der Pharao, er herrschte über Ober- und Unter- Ägypten. Er wurde wie ein Gott behandelt. Er war der einzige, der mit den Göttern reden und in Kontakt treten konnte. Dies tat er an einem besonderen Ort, dem Tempel. Dort brachte er den Göttern auch Opfergaben dar, denn der Pharao war gleichzeitig auch der oberste Priester. Der Pharao hatte die gesamte Macht im Land. Er besaß das Land und die Menschen. Nach dem Tod des Pharaos erbte sein Sohn die Macht. Der Wesir war der zweitmächtigste Mann und der oberste Minister, er kümmerte sich um die Besitztümer des Pharaos und kontrollierte die Beamten und Bauern. Wesire waren gebildet, sie konnten lesen und schreiben, auch waren sie in Mathematik und Geometrie ausgebildet. Die Priester wohnten im Tempelbezirk. Sie waren Priester und Tempeldiener. Nach dem Tod eines Pharaos waren die Priester für die Mumifizierung des Leichnams verantwortlich. Schreiber hatten die Aufgabe das Wort des Pharaos im ganzen Land zu verbreiten. Die Beamten hatten hauptsächlich damit zu tun die Abgaben der Bauern zu kontrollieren. Bauern standen gesellschaftlich sehr niedrig. Sie mussten ein Großteil ihrer Ernte an den Pharao abgeben. Das Land gehörte ihnen nicht. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Zum Bereich „Berufe“ können derzeit bekannte Lehrberufe gesammelt werden und mit dem Angebot im Alten Ägypten verglichen werden. Das Leben und die Arbeitsbedingungen im alten Ägypten können den Verhältnissen der Gegenwart gegenübergestellt werden. Informationen zu den Seiten 44 und 45: Inhaltlich beschäftigt sich das Kapitel mit der Besonderheit der Organisation in Stadtstaaten, der Besiedelung Griechenlands und der Gründung der Kolonien. Zum Inhalt: Mykene liegt südlich von Korinth und wurde ca 1900 v. Chr. gegründet. Um 1400 v. Chr. beherrschten die Mykener den gesamten Peloponnes. Ausgrabungen haben die Reste einer sechs Meter dicken Mauer zutage gefördert, auch Grabstätten wurden vor der Stadt gefunden. In diesen fanden sich zahlreiche Kunstgegenstände und Schmuck aus Keramik, Edelmetallen und Stein. Der Machteinfluss der Mykener reichte bis nach Kreta, wo sie die minoische Kultur verdrängten. Die Mykener waren geschickte Waffenschmiede und Händler. Mykene soll einst die Heimat des mythischen Königs Agamemnon gewesen sein, der die vereinten griechischen Heerscharen der Legende nach Troja geführt haben soll. Der Trojanische Krieg gilt als zentrales Ereignis der griechischen und der römischen Mythologie. Homers Ilias schildert entscheidende Kriegsszenen während der Belagerung der Stadt Troja (Ilion) durch das Heer der Griechen. Die insgesamt nur 51 Tage dauernde Belagerung wird als zehnjährige Belagerung geschildert. Auslöser des Trojanischen Krieges war die Entführung der Helena, der Ehefrau des Menelaos, durch Paris, den Sohn des trojanischen Königs Priamos. Daraufhin zogen die vereinten Griechen gegen Troja, um sich zu rächen. Trotz zehnjähriger Belagerung gelang es jedoch nicht, die stark befestigte Stadt zu erobern. Auf Rat des Odysseus bauten die Griechen endlich ein großes hölzernes Pferd, in dem sich die tapfersten Krieger Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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