Zeitbilder 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

22 Alte Kulturen weltweit. Merkmale, Gesellschaften, Verbindungen Informationen zu den Seiten 32 und 33: Die Auftaktseite führt in den Themenbereich „Alte Kulturen weltweit. Merkmale, Gesellschaften, Verbindungen“ ein. Zum Inhalt: Bei den Pyramiden von Gizeh handelt es sich um das einzige noch heute erhaltene der sogenannten Sieben Weltwunder der Antike und damit um eines der bekanntesten Bauwerke der Welt. Sie liegen direkt am Stadtrand von Gizeh, einem Vorort von Kairo. Zu den Pyramiden von Gizeh zählen neben den drei Hauptpyramiden, der Cheops Pyramide, der Chephren Pyramide und der Mykerinos Pyramide auch die Große Sphinx von Gizeh sowie einige weitere kleine Nebenpyramiden, in denen zum Beispiel die Frauen der Pharaonen begraben wurden, sowie Arbeiterdörfer, Tempel und Gräberfelder. Die größte der drei Pyramiden von Gizeh am Stadtrand von Kairo ist die Cheopspyramide. Sie wurde als Grabmal für den Pharao Cheops errichtet, der ca 2600 v. Chr. herrschte. Ursprünglich war sie 147 m hoch, der Wiener Stephansdom würde komplett hineinpassen. Als Baumaterial wurde Kalkstein verwendet, im Inneren auch Granit. Der weiße Kalkstein, mit dem die Pyramide ursprünglich verkleidet war, wurde im Laufe der Jahrhunderte abgetragen. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Ergänzend zum Stundenbild „Alte Kulturen weltweit. Merkmale, Gesellschaften, Verbindungen“ kann am Beispiel Ägyptens eine Collage aus Reiseprospekten hergestellt werden und die Darstellung in diesen mit Zeitungsberichten aus der Region verglichen werden. Informationen zu den Seiten 34 und 35: Die beiden Seiten geben einen Überblick über die Hochkulturen in unterschiedlichen Regionen der Erde. Zum Inhalt: Durch die Darstellung der in unterschiedlichen geographischen Regionen entstandenen Hochkulturen wird ein eurozentrischer Blick vermieden. Der Beginn der Hochkulturen und der Schriftkultur ist in der Region von Mesopotamien, Syrien und Palästina, zu finden. Die Hochkulturen in Ägypten, Kleinasien und Indien wurden von dort beeinflusst. Um 2500 vor Christi Geburt lebten im unteren Mesopotamien die Sumerer in Stadtstaaten. Der Raum von Syrien und Palästina bot keine vergleichbaren Flusslandschaften, kannte aber ähnlich große Siedlungen und wurde schon früh von Zweistromland und Ägypten zugleich beeinflusst. Einen charakteristischen Beitrag lieferte dieser Raum später durch die Entwicklung der Buchstabenschrift und die weit ausgreifenden Entdeckungsfahrten der Phönizier. Zu den ältesten Kulturen gehört ebenfalls die Induskultur, deren Städte mehrstöckige Häuser und Kanalisation kannten, sowie in Südamerika die Kultur von Caral, die zwar schriftlos war, aber große architektonische Leistungen hervorbrachte, die erhebliche Kenntnisse in Geometrie voraussetzen. Die erste europäische Hochkultur war die minoische, die durch Palastbauten wie den von Knossos um 2000 v. Chr. gekennzeichnet war. Das afrikanische Reich von Kerma (im Raum von Nubien), das um 2000 v. Chr. entstand, entwickelte sich im Austausch mit Ägypten. Weitgehend unabhängig von den westasiatischen und nordafrikanischen Hochkulturen entwickelte sich die chinesische, die um 1500 v. Chr. die Bronzeherstellung kannte. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Eine Gruppenarbeit scheint geeignet, um diese Doppelseite zu bearbeiten. Die Schüler/innen wählen eine der 9 vorgestellten Hochkulturen und erarbeiten dazu Inhalte. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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