Zeitbilder 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

18 Die Anfänge der Menschheit – Quellen und Darstellungen Informationen zu den Seiten 6 und 7: Die Doppelseite bietet die Möglichkeit, mit einer Erarbeitung zu Bildern einzusteigen. Die Schritte der Erarbeitung von Bildmaterial sind: Bildbeschreibung – Bildanalyse – Bildinterpretation; wesentlich ist, den Schüler/innen Gelegenheit zu geben, zu beschreiben, was sie auf den jeweiligen Bildern sehen können. Im Lehrer/innenband findet sich ein Vorschlag für die Durchführung einer Unterrichtsstunde zu diesen Seiten. Zum Inhalt: Höhlenmalereien stellen die Anfänge des Lebens von Menschen dar. Bevor sich die Menschen der Schrift bedienten, drückten sie sich über Malereien aus. Die Höhle von Lascaux liegt in der Nähe von Montignac in Frankreich. Sie wurde 1940 entdeckt, erforscht und beschrieben. Die Höhle war für Besichtigungen frei gegeben, die Menge an Besucher/ innen schädigte aber durch die Feuchtigkeit ihrer Atemluft die Wandmalereien erheblich. Die Höhle wurde deshalb in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts vorübergehend geschlossen, damit ein Belüftungs- und Klimaregulierungssystem installiert werden konnte. 1983 wurde eine Nachbildung der Höhle in einem Museum in Montignac eröffnet. Hinweise zu Methodik/Didaktik: siehe Stundenbild „Die Anfänge der Menschheit – Quellen und Darstellungen“ Informationen zu den Seiten 8 und 9: Eingeführt werden sollen die Begrifflichkeiten Geschichte und Vergangenheit, die getroffene Einteilung der Geschichte in Epochen und die je nach Kultur und Religion unterschiedliche Zeitrechnung. Zum Inhalt: Das Thema „Was ist Vergangenheit? Was ist Geschichte“ ist als Einführung in den Unterricht Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung zu verstehen. Die Schüler/innen sollen erfahren, dass Gegenstände, Orte, Menschen eine Geschichte haben und dass die getroffene Zeiteinteilung eine willkürliche, von Menschen erschaffene, ist. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Die Arbeit mit der Zeitleiste (Anregung: Herstellung einer persönlichen Zeitleiste und deren Vernetzung mit weltgeschichtlichen Ereignissen) erlaubt die Einführung der Zeiträume Gegenwart – Vergangenheit – Zukunft. Informationen zu den Seiten 10 bis 13: Das Kapitel „Die Geschichte der Familie in Quellen und Darstellungen“ betont unter anderem die Wichtigkeit, Quellen als Darstellungen der Vergangenheit kritisch zu beleuchten. Das Urteil über den Wahrheitsgehalt von Quellen sollte von Überlegungen geleitet werden, die bedenken wann, für wen, zu welcher Zeit sie verfasst wurden, in welcher Zeit sie gelesen werden, ob sie als Quellen hergestellt wurden. Schüler/innen soll bewusst werden, dass Geschichte rekonstruiert und dekonstruiert wird. Anhand der Geschichte der Familie wird der Gedanke des Längsschnitts eingeführt, die Arbeit an Gemeinsamkeiten und Unterschieden begonnen. Zum Inhalt: Das Thema „Die Geschichte der Familie in Quellen und Darstellungen“ stellt einerseits verschiedene Quellengattungen vor andererseits wird mit der Methode des Längsschnitts gearbeitet. Hinweise zu Methodik/Didaktik: Die Arbeit mit Quellen regt zum kritischen Hinterfragen an. Die Schüler/ innen könnten beispielsweise einen Gegenstand ihrer eigenen Lebensgeschichte mitbringen und diese Quelle den Mitschüler/innen in Ich-Form vorstellen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum de Verlags öbv

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