Zeitbilder 4, Arbeitsheft

10 Zu den Schulbuchseiten 26 und 27 Stalins Gewaltherrschaft Arbeitsauftrag 1: Teste dein Wissen. 1. Auf vielen Bildern ließ sich Stalin darstellen als Freund der a) Künstler b) Frauen c) Kinder d) Unternehmer 5. Stalin regierte als Diktator bis zu seinem Tod im Jahr a) 1953 b) 1945 c) 1968 d) 1971 2. Gegründet wurde die Sowjetunion unter Lenin im Jahr a) 1914 b) 1917 c) 1922 d) 1924 6. Genossenschaftlich verwaltete bäuerliche Großbetriebe nennt man a) Musterfarmen b) Sowchosen c) Kolchosen d) Latifundien 3. Lenin starb im Jahr a) 1917 b) 1922 c) 1924 d) 1932 7. Die Folge der Kollektivierung war eine a) Wirtschaftsblüte b) Inflation c) Revolution d) Hungerkatastrophe 4. Zwischen 1928 und 1953 fielen dem stalinistischen Terror zum Opfer a) 1 bis 2 Millionen Menschen b) 4 bis 6 Millionen Menschen c) 10 bis 20 Millionen Menschen d) 20 bis 50 Millionen Menschen 8. Den ersten Platz in der Industrieproduktion in Europa erreichte die Sowjetunion a) 1929 b) 1933 c) 1940 d) 1953 Arbeitsauftrag 2: Beschreibe, analysiere und interpretiere die Textquelle. Olga Dimitriewna, die Nichte Lenins, berichtet über ihre Erlebnisse als politische Gefangene Q Im August 1926 kam man eines Abends mich und die zwei anderen „politischen“ Frauen holen, um uns in die Gefängniskanzlei zu bringen, wo bereits andere „Politische“ versammelt waren, zusammen 29 Männer und 3 Frauen. Eine G.P.U.-Abteilung (= Geheimpolizei der Sowjetunion) erwartete uns mit all den Vorbereitungen, die vor der Exekution üblich sind. (…) Man ließ uns durch die Stadt gehen und gegen Mitternacht kamen wir bei der GPU an, wo man uns sofort einsperrte, die zwei Frauen und mich in ein ganz kleines Zimmerchen, die 29 Männer in ein anderes, etwas größeres Zimmer. Dann absolute Stille. Wir bereiteten uns, jeder auf seine Art, auf den Tod vor. Inzwischen waren wir sehr erstaunt, die Nacht verstreichen zu sehen, ohne dass man uns holen kam. Den nächsten Tag brachte uns ein Soldat einen Teller Suppe und erklärte uns, dass wir eigentlich nicht auf der Liste derer stünden, die Essen bekommen sollten, inzwischen gebe er uns aber die Soldatensuppe. Es war nun klar, dass die Hinrichtung auf die nächste Nacht verlegt worden war. Wir warteten also diese Nacht ab, aber vergebens. Und so ging dies noch eine ganze Woche fort, während der wir jede Nacht die Hinrichtungskompanie erwarteten. (…) Am neunten Tag kam man eine der Frauen und mich und noch siebzehn Männer holen. Ohne irgendeine Aufklärung brachte man uns in das Gefängnis zurück. (In: Olga Dimitriewna, 18 Jahre Sowjetherrschaft, 1936) Arbeite nach M1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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