Zeitbilder 3, Arbeitsheft

34  Zu den Schulbuchseiten 92 und 93 Schulpflicht für alle Kinder Arbeitsauftrag 1:   Fasse die beiden Darstellungen mit eigenen Worten zusammen. Arbeitsauftrag 2:   Analysiere anhand der beiden Darstellungen die Bildungspolitik Maria Theresias. Arbeitsauftrag 3:   Beurteile, inwieweit Maria Theresias Schulreform bis heute Bedeutung hat. Arbeitsauftrag 4:  Du möchtest gerne wissen, weshalb für Maria Theresia Bildung wichtig war. Formuliere mindestens drei Fragen an sie. Maria Theresia nahm sich vor, ihren überschuldeten und veralteten Staat zu modernisieren. D Maria Theresia führte 1774 die Schulpflicht für alle Kinder – Jungen wie Mädchen – im Alter von sechs bis zwölf Jahren ein. So erreichte zumindest in den Kernländern der Monarchie die Fähigkeit zu lesen und zu schreiben einen extrem hohen Wert. (...) Die Durchführung war ein langfristiges Projekt, denn es fehlte an Infrastruktur und Lehrpersonal. Noch bis weit ins 19. Jahrhundert herrschte in der Habsburgermonarchie ein hoher Anteil von Analphabeten. Auch das höhere Schulwesen wurde reformiert. Der Jesuitenorden, der auch die Universität Wien kontrolliert hatte, wurde aufgehoben, womit die Hochschule nun in den staatlichen Verantwortungsbereich überging. (http://www.mein-oesterreich.info/geschichte/maria-theresia.htm , abgerufen am 10.11.2017) Rechnen, Schreiben und Lesen lernen mussten alle Mädchen und Knaben ab sechs Jahren seit der Allgemeinen Schulordnung 1774. D (…) Nach preußisch-schlesischem Muster war es das Ziel der maria-theresianischen Schulreform, Kinder „beyderley Geschlechts als wichtigste Grundlage für die wahre Glückseligkeit der Nationen“ auszubilden. Staatlicherseits erfolgte ein Ausbau der Infrastruktur, Schulen wurden in vielen Dörfern errichtet und damit die Schulwege verkürzt. In kleineren Städten, in Märkten und Pfarren gab es Trivialschulen, zweiklassige Volkschulen. In allen größeren Städten und Kreisen wurden drei- und vierklassige Hauptschulen eingerichtet. Zusätzlich wurde das Schulgeld 1783 für den Elementarunterricht komplett erlassen. Damit war erstmals ein egalitärer (= gleicher) Zugang zum Unterricht für Jungen und Mädchen garantiert – Mädchen hatten bis dahin noch Schuldgeld zu bezahlen. Ein einheitlicher Lehrplan sah für VolkschülerInnen den Deutsch-, Rechen- und Religionsunterricht vor. Geschichte, Geografie und Zeichnen standen zusätzlich auf dem Lehrplan für HauptschülerInnen. (…) (http://www.habsburger.net/de/kapitel/alle-lernen-das-ein-mal-eins, abgerufen am 10.11.2017) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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