Zeitbilder 3, Arbeitsheft

28  Zu den Schulbuchseiten 62 und 63 Kinderarbeit Arbeitsauftrag 1:  Beschreibe, was du auf dem Bild siehst. Welche Arbeiten führen diese Kinder aus? Arbeitsauftrag 2:  Fasse zusammen, wie der Arbeitstag für Kinder in einer Baumwollspinnerei ausgesehen hat. Arbeitsauftrag 3:  Diskutiert, was Kinderarbeit für die Entwicklung der Kinder bedeutete. Arbeitsauftrag 4:  Versetze dich in die Lage eines Kindes, das in einer Fabrik des 19. Jh. arbeitet, und schildere deinen Alltag. Kinderarbeit in einem englischen Bergwerk: Kinder werden in einen Stollen hinabgelassen. (Kolorierter Holzstich aus der Leipziger Illustrierten Zeitung, 1844) Kinderarbeit in einer Baumwollspinnerei Q Aus einem Bericht des Geheimen Regierungsrats Keller über die Besichtigung einer Baumwollfabrik in Bonn, 1834: (…) Dieser (= der Werkmeister) führte uns überall umher und ging auch mit uns in die Arbeitsräume, in denen die Kinder beschäftigt waren. Sie waren hell und reinlich, und die Kinder, dem äußeren Anscheine nach, so gesund und behaglich, als diese für Leib und Seele mörderische Beschäftigungsart, denn anders kann man die großen Baumwollspinnereyen nicht nennen, es irgend gestatten mag. Die Kinder sind täglich von 5 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags, Nachmittags von 1 Uhr bis zum späten Abend, im Winter natürlich bey Lichte, beschäftigt. Schulunterricht genießen sie gar nicht, weder in frühern Jahren, noch während der Zeit, in welcher sie hier Arbeit finden. (…) Ich befragte gelegentlich einzelne Kinder, die uns hie und da in den Corridors (= Gängen) aufstießen (= begegneten)und mir besonders offen und geweckt schienen, nach einzelnen Gegenständen des alltäglichen Lebens und des gewöhnlichen Wissens. Allein sie waren entweder ganz leer und entblößt von Vorstellungen und Begriffen oder ganz roh im Ausdrucke derselben. (…) (In: S. Quandt (Hg.), Kinderarbeit und Kinderschutz in Deutschland 1783–1976) Arbeite nach M2 Arbeite nach M1 Arbeite nach M1+M2+A2 Arbeite nach M1+M2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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