Zeitbilder 2, Arbeitsheft

63 Zu den Schulbuchseiten 154 bis 157 Kinder haben Rechte Arbeitsauftrag 1:   Arbeite mit dem Internet. Lies auf der Seite http://www.sos-kinderdorf.at/getmedia/ 0b6cc7f7-6e68-46d5-a140-1bed75dd4b4c/KinderrechtskonventionKindgerecht.pdf die Artikel der Kinderrechtskonvention. Wähle die zehn Artikel aus, die für dich am wichtigsten erscheinen. Begründe deine Entscheidung. Arbeitsauftrag 2:   Diskutiert in der Klasse über die folgenden Aussagen. „Erwachsene sind Kindern immer überlegen.“ „Kinderrechte untergraben die Autorität der Eltern.“ „Kinderrechte schaden unseren Familien.“ „Kinderrechte machen Erziehung unmöglich.“ „Kinderrechte richten sich gegen die Rechte der Eltern.“ „Was Eltern mit ihren Kindern machen, geht niemanden etwas an.“ „Was sollten Erwachsene schon von Kindern lernen können?“ Arbeitsauftrag 3:  Lies die kurze Geschichte von Astrid Lindgren. Schildere aus der Sicht des Kindes, wie es sich im Laufe der Geschichte gefühlt hat. Arbeite nach A1 Von Astrid Lindgren (1907 – 2002), der bekanntesten Kinderbuchautorin der Welt, stammt folgende Geschichte: Q Jenen aber, die jetzt so vernehmlich nach härterer Zucht und strafferen Zügeln rufen, möchte ich das erzählen, was mir einmal eine alte Dame berichtet hat. Sie war eine junge Mutter zu der Zeit, als man noch an diesen Bibelspruch glaubte, dieses „Wer die Rute schont, verdirbt den Knaben“. Im Grunde ihres Herzens glaubte sie wohl gar nicht daran, aber eines Tages hatte ihr kleiner Sohn etwas getan, wofür er ihrer Meinung nach eine Tracht Prügel verdient hatte, die erste in seinem Leben. Sie trug ihm auf, in den Garten zu gehen und selber nach einem langen Stock zu suchen, den er ihr dann bringen sollte. Der kleine Junge ging und blieb lange fort. Schließlich kam er weinend zurück und sagte: „Ich habe keinen Stock finden können, aber hier hast du einen Stein, den kannst du ja nach mir werfen.“ Da aber fing auch die Mutter an zu weinen, denn plötzlich sah sie alles mit den Augen des Kindes. Das Kind musste gedacht haben: „Meine Mutter will mir wirklich wehtun und das kann sie ja auch mit einem Stein.“ Sie nahm ihren kleinen Sohn in die Arme und beide weinten eine Weile gemeinsam. Dann legte sie den Stein auf ein Bord in der Küche und dort blieb er liegen als ständige Mahnung an das Versprechen, das sie sich in dieser Stunde selber gegeben hatte: „NIEMALS GEWALT!“ Und Astrid Lindgren fügte dieser Geschichte hinzu: „Vielleicht wäre es gut, wenn wir alle einen kleinen Stein auf das Küchenbord legten als Mahnung für uns und für die Kinder: NIEMALS GEWALT! Es könnte trotz allem mit der Zeit ein winziger Beitrag sein zum Frieden in der Welt.“ (http://www.kija-ooe.at/Mediendateien/Damit-es-mir-gut-geht_-_Onlineversion_2015.pdf , abgerufen am 19.4.2016) Arbeite nach M1 Gesetze, Regeln und Werte Nur zu Prü zwecken – Eigentum des Verlags öbv

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