Zeitbilder 2, Arbeitsheft

27 Zu den Schulbuchseiten 52 und 53 Kaiser Augustus Die Res Gestae des Augustus, des ersten Kaisers von Rom, sind ein militärisch-politischer Rechenschaftsbericht. Die Absicht des Augustus war zu erklären, wie er zu seiner „potestas“ (= Macht) kam. Er betonte ausdrücklich, dass er diese „potestas“ nicht selbst angestrebt hatte, sondern dass ihm diese immer vom Senat und vom römischen Volk zuerkannt wurde. Augustus verfasste diesen Bericht in seinem 76. Lebensjahr. Arbeitsauftrag 1:  Beschreibe, wie Augustus die Kriege, die er führte, darstellt. Arbeite heraus, wie er die Menschen in den eroberten Gebieten behandelte. Arbeitsauftrag 2:  Finde mithilfe einer Geschichtskarte und mithilfe deines Geographieatlas heraus, von welchen heutigen Ländern Augustus spricht. Arbeitsauftrag 3:  Vergleiche das Selbstbild des Augustus in der Textquelle mit dem Autorentext im Schülerbuch auf S. 53. Wie stellt Augustus sich selbst dar? Wie wird er im Schülerbuch dargestellt? Fragment der Res Gestae Divi Augusti, angebracht am Tempel der Roma und des Augustus in Ancyra, dem heutigen Ankara in der Türkei. Hierbei handelt es sich um eine Kopie des Originaltextes, der als Inschrift auf zwei Bronzepfeilern vor dem Augustusgrabmal in Rom aufgestellt war. Das Original ist leider nicht erhalten. (Foto, 2012) Aus den „Res Gestae Divi Augusti“ (= „Die Taten des göttlichen Augustus“), 14. n. Chr. Q [3] Oft führte ich Kriege, Bürgerkriege und auswärtige, zu Lande und zu Wasser auf dem ganzen Erdkreis und als Sieger schonte ich alle Bürger, die um Gnade baten. Die ausländischen Stämme, denen ich sicher verzeihen konnte, bewahrte ich lieber als sie zu vernichten. Etwa 500.000 römische Bürger leisteten einen Treueeid auf mich ab. Von diesen habe ich weit mehr als 300.000 in Kolonien übergesiedelt oder in ihre Munizipien, sobald sie ausgedient hatten, zurückgesendet, und all diesen teilte ich Land zu oder gab ihnen Geld als Lohn für den Kriegsdienst. Ich eroberte 600 Schiffe abgesehen von denen, die kleiner als Triremen waren. (…) [25] Das Meer habe ich von den Räubern befriedet. Fast 30.000 in diesem Krieg gefangengenommene Sklaven, die von ihren Herren geflohen waren und Waffen gegen den Staat ergriffen hatten, überließ ich zur Bestrafung ihren Herren. Ganz Italien schwor freiwillig auf meine Worte und forderte ausdrücklich mich als Führer für den Krieg, in welchem ich bei Actium gesiegt habe. Die Provinzen Galliens und Spaniens, Afrika, Sizilien und Sardinien schworen auf dieselben Worte. (...) [26] Die Gebiete aller Provinzen des römischen Volkes, denen Stämme benachbart waren, die nicht auf unser Kommando hörten, habe ich vergrößert. Die gallischen und spanischen Provinzen und ebenso Germanien habe ich befriedet, soweit der Ozean von Gades bis zur Mündung der Elbe umschließt. Ich machte, dass die Alpen von der Region an, die dem Adriatischen Meer nächstliegend ist, bis zum tuskischen befriedet wurden. Dabei wurde kein Volk widerrechtlich bekriegt. (…) (http://www.latein-imperium.de/include.php?path=content&mod e=print&contentid=126, abgerufen am 28.4.2017) Arbeite nach M1 Arbeite nach M1 Alte Kulturen – Merkmale, Gesellschaften, Verbindungen N ur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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