Zeitbilder 2, Arbeitsheft

19 Zu den Schulbuchseiten 40 und 41 Die ägyptische Götterwelt Arbeitsauftrag 1:   Verteilt in der Klasse die Rollen der dargestellten Personen und spielt die Szene nach: Der Tote muss Rechenschaft über seine Taten ablegen (siehe „Totenbuch“ rechts); Osiris bestimmt, was für ein Leben der Tote im Jenseits führen muss. Achtet auf das zeitliche Nacheinander, das von links nach rechts dargestellt ist. Arbeitsauftrag 2:   Lies die Darstellung und die Quelle über Isis und Osiris genau. Vergleiche beide Texte miteinander. Welche Unterschiede, welche Gemeinsamkeiten kannst du feststellen? Erzähle die Geschichte in eigenen Worten. Arbeite nach M2 Arbeite nach M1 Das Totengericht eines Schreibers Der Gott Anubis führt den Verstorbenen zur Waage der Gerechtigkeit. Sein Herz (auf der linken Waagschale) ist leichter als die Feder (rechts). Deshalb darf er in das Jenseits eintreten. Ammit, das Ungeheuer neben der Waage, wartet vergeblich darauf, das Herz eines Sünders zu fressen. Oben sitzen die Richter. Der Gott Thot schreibt das Ergebnis auf einer Tafel auf. Anschließend führt Horus den Verstorbenen vor den Thron des Osiris. (Ausschnitt aus dem Papyrus Hunefer, um 1285 v. Chr.) Wiederauferweckung von den Toten D Als Osiris von Seth getötet, zerstückelt und über das ganze Land verteilt wurde, suchte Isis mithilfe ihrer Schwester Nephthys seine Leichenteile zusammen. Die Suche nach Osiris erhob Isis zu einer fast nicht zu besiegenden Göttin. Sie unterstützte ihn treu und liebend über den Tod hinaus. Sie scheute keine Mühen und Gefahren, ihr Ziel zu erreichen. Sie betrauerte mit Nephthys seinen Tod, um dann in das Totenreich herabzusteigen und Osiris wieder zu beleben. Mit ihren ausgebreiteten Flügeln fächelt sie Osiris nicht nur den Lebenshauch zu, sondern gewährt dem Leichnam Schutz. Mit viel Mühe holt sie ihn zurück in das Leben und zeugt mit ihm Horus, der seinen Vater rächt, um dann das väterliche Königserbe anzutreten. (http://www.aegypten-geschichte-kultur.de/isis, abgerufen am 28.4.2017) In einem altägyptischen Isis-Osiris-Hymnus, der um 1250 v. Chr. entstanden ist, heißt es: Q Isis, die Mächtige, die Schützerin ihres Brudergemahls Osiris; die den Ermordeten suchte, bis sie ihn gefunden hatte; die das Geschrei anstimmte als Klageweib ihres Bruders; die mit ihren Flügeln Luft entstehen ließ, die die Müdigkeit des Herzensmüden aufrichtete; die seinen Samen aufnahm und den Erben schuf; die das Kind säugte in der Einsamkeit; ihm, Horus, wurde das Amt seines Vaters Osiris gegeben; der Sohn der Isis, er hat seinen Vater gerächt. (http://www.eo-bamberg.de/eob/dcms/sites/bistum/bildung/ausstellungen/gott_weiblich/ausstellung/ 8_Familiendrama, abgerufen am 28.4.2017) Alte Kulturen – Merkmale, Gesellschaften, Verbindungen Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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