Zeitbilder 4, Schulbuch

Modul 2 – Ausgewählte Aspekte von Globalisierung im 20. und 21. Jahrhundert 99 ca. 1960 heute Ungleiche Verteilung der Rohstoffe Die Verteilung und der Verbrauch von Rohstoffen ist sehr ungleich. Die Menschen in den industrialisierten Staaten (Nordamerika, Europa, Japan) machen ca. 20 Prozent der Weltbevölkerung aus. Sie verbrauchen etwa 80 Prozent der weltweiten Rohstoffe und 70 Prozent der Energie. Der Verbrauch steigt in China und in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern*. Dazu kommt, dass für die Herstellung von Computern und Smartphones selten vorkommende Rohstoffe (zB Seltene Erden) benötigt werden. Diese sind inzwischen knapp und sehr begehrt. Beschreibe mit Hilfe des Schaubildes, welche Rohstoff- konflikte es in welchen Weltregionen 2013 gab. Arbeite nach M6 20 21 11 6 6 6 9 11 11 11 16 7 7 8 10 10 36 27 33 41 51 32 36 2 2 3 3 3 3 4 4 1 1 1 5 5 5 13 Ostasien Ozeanien Südasien Zentral- asien Naher Osten Subsahara- Afrika Ost- europa Nordafrika West- europa Nord- amerika Südamerika Anzahl der Konflikte Anteil am Gesamtexport in % Anteil am Gesamtimport in % Zentralamerika und Karibik Mittel- europa Rohstoffkonflikte und Konfliktrohstoffe 2013 Die Grafik stellt die ökonomische Bedeutung von Erdgas, Erdöl, Diamanten, Kakao, Palmöl und Tropenholz sowie die Anzahl der aktuellen Rohstoffkonflikte von 13 Regionen der Welt in 2013 gegenüber. (Quelle: Bundeszentrale für Politische Bildung) Analysiere, wie die Autorin dieser Doppelseite die weltweit vernetzte Wirt- schaft darstellt. Verwende dazu alle Materialien sowie den Autorentext. Die Bundeszentrale für Politische Bildung über die Folgen der ungleichen Verteilung von Ressourcen (2013): D Die ungleiche Verteilung von Vorkommen und Reserven hat seit jeher Interessen- konflikte hervorgerufen. Je fairer Handel und Abkommen hierüber gestaltet sind, desto friedlicher und letztlich auch nachhaltiger lassen sich die damit verbundenen Probleme lösen. Nichtsdestotrotz ist das gegenwärtige Konfliktpotential groß. Gestritten wird – meist diplomatisch, aber manchmal auch militärisch – um den Zugang zum Rohstoff, um die Kontrolle und seine Verteilung an die beteiligten Akteure. Es kann – etwa durch Raubüberfälle oder illegale Entnahme – zu kriminellen Aktivitäten kommen. Oft geht die Rohstoffförderung mit Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen Hand in Hand. Schließlich dient ihre Gewinnung in manchen Ländern (zB Demokratische Republik Kongo) direkt der Finanzierung von bewaffneten Konflikten – Stichwort Blutdiamanten. (http://sicherheitspolitik.bpb.de ) Analysiere die Textquelle. Formuliert wirtschaftliche, soziale und politische Pro- und Contra-Argumente zum Abbau von Seltenen Erden. Diskutiert darüber in der Klasse. Arbeite nach M1+M2+A2 China als Marktführer beim Abbau von Seltenen Erden: Beim Abbau entstehen hochgiftige Rückstände. Folgen davon sind daher eine Vergiftung der Umwelt und die Zerstörung von Lebensräumen. Das Foto zeigt Arbeiter in einer Mine für Seltene Erden in der Jiangxi-Provinz im Südosten von China. (Foto, Jie Zhao 2010) Nur zu Prüfzwecken – Eig ntum des Verlags öbv

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