Zeitbilder 4, Schulbuch

92 Das Ende des Kolonialismus 0 2000 km Algerien 1962 Libyen 1951 Tschad 1960 Sudan 1956 Indien 1947 Pakistan 1947 Myanmar 1946 Laos 1954 Vietnam 1954 Kam- bodscha 1954 Philippinen 1946 Taiwan, 1945 Korea 1945 Malaysia 1963 Indonesien, 1949 Ceylon 1946 Jordanien 1946 Kongo 1956 Niger 1960 Nigeria 1960 Mali 1960 Mauretanien 1960 Senegal, 1960 Gambia, 1965 Guinea, 1958 Sierra Leone, 1961 Côte d‘Ivoire, 1960 Burkina Faso, 1960 Ghana, 1957 Benin 1960 Madagaskar, 1960 Togo, 1950 Gabun, 1960 Sambia, 1964 Zentralafrika, 1960 Botsuana, 1956 Lesotho, 1956 Swasiland, 1968 Malawi, 1964 Kenia, 1963 Syrien, 1946 Libanon, 1946 Zypern, 1956 Tunesien 1956 Israel, 1945 Kuwait, 1961 Uganda, 1962 Somalia, 1960 Eritrea, 1952 Süd-Jemen 1957 Tanganika (1961), Sansibar (1963), vereint zu Tansania, 1964 Ruanda, 1962 Burundi, 1962 Äquat. Guinea 1955 Marokko 1956 unabhängig vor 1945 Frankreich Großbritannien Niederlande Belgien Spanien Italien Japan Amerika abhängige Staaten 1968 Entkolonialisierung ab 1945 Die Entkolonialisierung Das Streben nach Selbstständigkeit Lange zogen die Europäer großen Nutzen aus ihren Kolonien in Afrika und Asien. Im Laufe des 20. Jh. aber wurde die Herrschaft der Kolonialmächte immer stärker in Frage gestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg standen die Chancen für die Befreiung vom Kolonialismus gut: Europa war politisch und wirtschaftlich geschwächt. Kämpfe um die Unabhängigkeit In manchen Kolonien kam es zu Verhandlungen zwischen Kolonialmacht und Kolonie. Dies führte dann zu einer einvernehmlichen Entkolonialisierung. Meist aber war die Ablösung mit langen politischen Auseinandersetzungen verbunden. Manche Kolonien wurden erst nach bewaffneten Kämpfen durch Befreiungsbewegungen unabhängig. An ihrer Spitze standen oft Männer und Frauen, die in europäischen und amerikanischen Schulen und Universitäten ausgebildet worden waren. Als erstes Land konnte sich Indien von der Kolonialherrschaft befreien. Wenig später erfassten die Freiheitsbestrebungen Afrika. Schweres Erbe der Kolonialherrschaft In vielen Ländern, vor allem in Afrika, gibt es bis heute immer wieder blutige Kriege. Die neuen afrikanischen Staaten waren meist in den Grenzen entstanden, die die europäischen Mächte im 19. Jh. willkürlich festgelegt hatten. Rücksicht auf religiöse und kulturelle Unterschiede der verschiedenen Völker wurden dabei nicht genommen. Oft übernahmen einheimische Diktatoren die Macht. Wirtschaftliche Probleme und Armut gehören bis heute zu den Problemen in vielen afrikanischen Ländern. Ein anderes Erbe – der Koreakrieg 1948 waren auf der koreanischen Halbinsel zwei voneinander unabhängige Staaten gegründet worden: Die von den USA unterstützte Republik Korea, meist als Südkorea bezeichnet, und die Demokratische Volksrepublik Korea, das kommunistische Arbeite aus der Karte die schrittweise Entkolonial- isierung heraus. Ermittle, welche Kolonial- mächte mit welchen Kolonien davon betroffen waren. Vergleiche die beiden größten Kolonialmächte Frankreich und Groß- britannien. Finde heraus, wessen Kolonien zuletzt unabhängig wurden. Bilde Hypothesen über die Ursachen dafür. Erkläre anhand der Karte, weshalb das Jahr 1960 als „Afrikanisches Jahr“ gilt. Arbeite nach M4 Nenne stichwortartig die Gründe, die die Entkolo- nialisierung in Gang setzten. Arbeite nach M1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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