Zeitbilder 4, Schulbuch
168 A Abessinien: frühere Bezeichnung für Äthiopien antisemitisch, Antisemitismus: Feindlichkeit gegenüber Jüdinnen und Juden Apollo-Projekt: Darunter versteht man das Raumfahrt-Programm der USA, das von Präsident Kennedy ins Leben gerufen wurde. Zwischen 1964 und 1972 fanden 17 Apollo- Raumflüge statt. Mit Apollo 11 kam es im Juli 1969 zur ersten bemannten Mondlandung. Ära: Zeitabschnitt, Epoche „Arier“: So wurden nach der Rassenlehre des National- sozialismus Menschen „germanischer“ Abstammung bezeichnet. Sie galten als „Herrenrasse“ gegenüber anderen, als minderwertig betrachteten „Rassen“ (vor allem gegenüber Jüdinnen und Juden). „Arisierung“: nationalsozialistischer Begriff; bezeichnet die Beschlag- nahme des Eigentums und Besitzes von Jüdinnen und Juden sowie deren Ausschließung aus dem Berufs- und Wirtschaftsleben in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur Artillerie: militärischer Sammel- begriff für schwere Waffen wie Kanonen und Raketenwerfer sowie die mit diesen Waffen ausgestatteten Einheiten eines Heeres Autokratie: (griech. „autos“ = selbst + „kratein“ = herrschen); In dieser Herrschaftsform herrscht eine Einzelperson oder eine Personengruppe, ohne dazu durch Wahlen beauftragt worden zu sein und ohne durch eine Verfassung kontrolliert oder in ihrer Macht eingeschränkt zu werden. autoritär: (hier) Autorität missbrauchend B Bauer, Otto: (1881–1938) Hauptvertreter des Austro- marxismus, ging 1934 ins Exil Bourgeoisie: Großbürgertum Boykott: planmäßiges Fernhalten einer Gegnerin oder eines Gegners von geschäftlichen oder sozialen Beziehungen Breschnew, Leonid: (1906–1982) kommunistischer Parteichef (1964–1982) und Staatspräsident der Sowjetunion Bush, George senior: (1924–2018): 41. Präsident der USA (1989–1993), Vater des von 2001–2009 regieren- den Präsidenten George W. Bush junior C Castro, Fidel: (1926–2016) kubanischer Regierungschef und Staatsoberhaupt, der 1959 mit einer Revolution den Diktator Batista stürzte Ceausescu, Nicolae: (1918–1989) von 1965–1989 Diktator der Sozialistischen Republik Rumänien Chruschtschow, Nikita: (1894–1971) wurde nach einem Machtkampf Nachfolger Stalins als Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und später auch Ministerpräsident. 1964 wurde er von seinen Gegnern abgesetzt. D D-Day: im Deutschen: Tag X, also der nicht genau genannte Stichtag einer militärischen Operation. Meist wird der Begriff für den 6. Juni 1944 verwendet, an dem die Alliierten an der französischen Küste in der Normandie landeten. deportieren: in die Verbannung schicken, verschleppen, abtrans- portieren, zwangsverschicken Desertion: (lat. „deserere“ = im Stich lassen, deutsch: „Fahnenflucht“). Von Desertion bzw. desertieren spricht man, wenn ein Soldat sich seiner Dienstverpflichtung (oft durch Flucht) dauerhaft entziehen will. Will ein Soldat sich nur zeitweilig entziehen, spricht man von „unerlaubtem Entfernen“. In Kriegszeiten stand darauf die Todesstrafe, der Strafrahmen in Österreich beträgt bis zu fünf Jahren Haft. Dollfuß, Engelbert: (1892–1934) 1932–1934 Bundeskanzler und Außenminister; Er wandelte die Republik Österreich in einen autoritär regierten Staat nach dem Vorbild des italienischen Faschismus um. Doping: Leistungssteigerung mit unerlaubten Medikamenten oder Drogen F Freie Deutsche Jugend: Im Jahr 1946 gegründete Jugendorganisation der DDR, um die Jugendlichen ab 14 im Sinne des Kommunismus zu erziehen. Mitglieder („Blauhemden“) trugen ein blaues Hemd mit dem Emblem auf dem linken Oberarm und grüßten mit „Freundschaft!“. Die Mitgliedschaft war an sich freiwillig, aber sich zu weigern schadete, weil die FDJ an der Vergabe von Studien- und Arbeitsplätzen beteiligt war. Fremdenfeindlichkeit: Dieser Begriff bezeichnet das feindselige Ablehnen anderer Menschen, die aus einem anderen Kulturkreis kommen oder eine andere Religion, Hautfarbe oder Sprache haben, weil zahlreiche Menschen sich vor dieser Unterschiedlichkeit bzw. Andersartigkeit fürchten. Friedensnobelpreis: wichtigster internationaler Friedenspreis; Nach Maßgabe des Stifters Alfred Nobel soll der Preis an denjenigen vergeben werden, „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt“ und damit „im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ hat. Seit 2001 wird der Preis jedes Jahr am 10. Dezember, am Todestag Alfred Nobels, in Oslo verliehen. Preisträgerinnen und Preisträger waren u.a.: Henri Dunant, Bertha von Suttner, Woodrow Wilson, George C. Marshall, Martin Luther King, Michail Gorbatschow, Nelson Mandela, Barack Obama. Der Preis wurde auch an verschiedene Institutionen, zB Ärzte ohne Grenzen, Europäische Union, Internationale Atomenergie- Organisation, Internationale Kampagne für das Verbot von Landminen, Friedenstruppen der Vereinten Nationen, Amnesty International, Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) oder Internationales Komitee vom Roten Kreuz, verliehen. Namen und Begriffe Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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