Zeitbilder 4, Schulbuch
126 Bevölkerungsentwicklung und ihre Folgen Entwicklung der Weltbevölkerung von 1000 v. Chr. bis 2020 (Quellen: science.at , UNO) 1000 v. Chr. 600 200 v. Chr. 200 n. Chr. 0 0 1000 600 v. Chr. 1400 1800 2000 2020 2050 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bevölkerung in Milliarden Erörtere, mit welchen Methoden (abgesehen von Kunstdünger) sich Ernteerträge steigern lassen. Recherchiere in einem Lexikon oder im Internet, wann es große Pest- epidemien gab. Überprüfe, ob sie sich im Diagramm oben zeigen. Zeichne das Diagramm in dein Heft und vervollstän- dige es entsprechend der wissenschaftlichen Theorie bis zum Jahr 2050. Arbeite nach M6+A1 Die Weltbevölkerung wächst Entwicklung in den letzten 3000 Jahren Über ca. 2000 Jahre änderte sich die Zahl der Menschen auf der Erde nicht sehr. Zwar kamen viele Babys auf die Welt, durch hohe Säuglingssterblichkeit, Krankheiten (zB Pestepidemien), Kriege und Hungersnöte starben jedoch viele Menschen. Seit dem 10. Jh. kam es allmählich zu einem Bevölkerungswachstum: Die Anbaumethoden wurden verbessert. Die Zahl der Menschen, die nicht ständig Angst vor einer Hungersnot haben mussten, wuchs. Das Bevölkerungswachstum stieg ab dem 18. Jh. stark. Die Erntemengen wurden größer, die Medizin machte Fortschritte. Im 20. und 21. Jh. stieg die Bevölkerungszahl besonders stark. Wissenschafterinnen und Wissenschafter errechneten im Auftrag der UNO, dass bis zum Jahr 2050 fast 10 Mrd. Menschen auf der Erde leben werden. Unterschiedliche Bevölkerungsentwicklung In Europa haben viele Familien nur ein oder zwei Kinder. In Afrika und Asien gibt es Länder, in denen das anders ist. Dort sichern viele Kinder die Eltern im Alter ab. In vielen Entwicklungsländern gibt es keine staatliche Altersfürsorge. In China versuchte die Regierung ab 1980, die Bevölkerungsexplosion einzudämmen: Den meisten Familien wurde nur ein Kind erlaubt hat. Seit 2016 dürfen Paare wieder zwei Kinder haben. Werte das Balkendiagramm aus. Stelle fest, welcher Kontinent das höchste Bevölkerungswachstum hat. Erläutere, warum Asien unter dem weltweiten Durchschnitt liegt. Man kann heute vor der Geburt das Geschlecht eines Babys feststellen. Viele chinesische Eltern- paare, die bis vor wenigen Jahren nur ein Kind haben durften, wünschten sich einen Buben. Diskutiert, welche Folgen das hat. Erörtere, warum die Bevölkerung in Europa nicht wächst. Erzähle, was in deinem Leben anders wäre, wenn du noch fünf weitere Geschwister hättest. Arbeite nach M6+A2 Natürliche Wachstumsrate der Bevölkerung nach Kontinenten 2017 (Quelle: Statista) Natürliche Wachstumsrate 3,0% 2,5% 2,0% 1,5% 1,0% 0,5% 0% –0,5% Afrika Weltweit Latein- amerika, Karibik Asien Australien, Ozeanien Nord- amerika Europa 2,6% 1,2% 1,1% 1,0% 1,0% 0,3% –0,1% Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv 2 2 2
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