Zeitbilder 4, Schulbuch

Modul 4 – Europäisierung 123 Wir trainieren Kompetenzen heute 1. Arbeitsauftrag: Fasse die Argumente zusammen, mit denen Roland Berger, der Verfasser des Textes „Warum Europa eine Führungsrolle in der Welt einnimmt“, seine Auffassung begründet. 2. Arbeitsauftrag: Nimm Stellung zur These José Manuel Barrosos, Friede müsse sich auf eine Rechtsordnung, auf gemeinsame Interessen und die Zugehörigkeit zu einer Schicksalsgemeinschaft stützen. 3. Arbeitsauftrag: Vergleiche die beiden Quellentexte. Verfasse anschließend zum Thema „Darum brauchen wir Europa“ einen Artikel für die Schülerzeitung. 4. Arbeitsauftrag: Dieses Kapitel ist eine Geschichtsdarstellung. Arbeite fünf Fragen heraus, die darin behandelt werden und die auch dein Leben betreffen. Beurteile, inwieweit dir dieses Kapitel Antworten darauf gibt, und ob du diese Darstellung für deine Zukunft nützen kannst. Warum Europa eine Führungsrolle in der Welt einnimmt (2013) D (…) Die EU ist heute der größte Wirtschaftsraum der Welt, 1,2-mal so groß wie der der Vereinigten Staaten von Amerika, doppelt so groß wie der Chinas und dreimal so groß wie der Japans. Die Europäische Union steht für sieben Prozent der Weltbevölkerung, ein Viertel der Wirtschaftsleistung der Welt, mehr als ein Drittel des Welthandels, die Hälfte der Welt-Sozialausgaben – auch das eine ganz besondere europäische Errungenschaft. Fast ein Viertel der Welt-Währungsreserven werden in Euro gehalten. Allein in China dürften es knapp 700 Milliarden Euro sein. Europa hat auch wirtschaftlich keinen Grund, sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Aber natürlich nur, wenn es seine Einigung weiter intelligent vorantreibt. Denn Europas Bevölkerung altert und schrumpft, und auch sein Anteil am Weltprodukt wird sinken. Umso mehr zählt gemeinsame europäische Politik. Umso mehr muss Europa die Bedeutung euro- päischer Zivilisation und Kultur für die Welt erhalten und stärken, wo immer das möglich ist. (…) (https://www.huffingtonpost.de/ , Roland Berger, 18.12.2013) Rede des Präsidenten der Europäischen Kommission José Manuel Barroso anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises* 2012 an die EU D (…) Echten Frieden kann es in der Tat nur geben, wenn Vertrauen herrscht, wenn die Menschen mit ihrem politischen System einverstanden sind, wenn sie sicher sind, dass ihre Grundrechte beachtet werden. Die Europäische Union strebt nicht nur Frieden unter den Nationen an. Sie ist als politisches Projekt Ausdruck eben dieser Geisteshaltung (…). Als Wertegemeinschaft verkörpert sie auch eine Vision der Freiheit und Gerechtigkeit. (…) Der Beitritt zur Europäischen Union war eine unerlässliche Voraussetzung für die Festigung der Demokratie in unseren Ländern, weil die Union den Menschen und die Menschenwürde in den Mittelpunkt stellt, weil sie unterschiedlichen Positionen Gehör verschafft und für Einigkeit sorgt. (…) Unsere Union ist mehr als ein Staatenverbund. Sie steht für eine neue Rechtsordnung, die nicht auf dem Kräftegleichgewicht zwischen Nationen fußt, sondern auf dem freien Willen von Staaten, Souveränität zu teilen. (…) Frieden muss sich auf eine Rechts- ordnung, auf gemeinsame Interessen und die Zugehörigkeit zu einer Schicksalsgemeinschaft stützen. Der Weitblick der Gründerväter zeigt sich gerade in deren Erkenntnis, dass die Staaten über den Nationalstaat hinaus denken müssen, wenn sie im 20. Jahrhundert den Frieden schaffen wollen. (…) (http://europa.eu/rapid/press-release_SPEECH-12-930_de.htm ) Arbeite nach M1 Arbeite nach M1 Nu zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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