Zeitbilder 3, Schulbuch

Modul 8 – Identitäten 141 heute Diskutiert über die Zitate. Beschreibt, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt. Gestaltet einen Blog für eure Schul-Homepage zum Thema „Vorurteile abbauen“. Erörtere, ob und inwiefern ein Durchbrechen von starren Rollenzuschreibungen einem Menschen mehr Freiheiten eröffnet. Arbeite nach A2 Zitate über „Vorurteile“ Q Beurteile nie einen Menschen, bevor du nicht mindestens einen halben Mond (= Monat) lang seine Mokassins getragen hast. (Indianische Weisheit) Reisen ist tödlich für Vorurteile. (Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller, 1835–1910) Töte deine Vorurteile: Lächle einen Menschen an und sprich mit ihm. (Mexikanisches Sprichwort) Es ist schwieriger, ein Vor- urteil zu zertrümmern als ein Atom. (Albert Einstein, deutscher Physiker) Rollenbilder und Vorurteile Q Von Mädchen wird meistens erwartet, dass sie gern mit Puppen oder Plüschtieren spielen, während für viele Men- schen ein typischer Junge Fußball spielt. (…) Doch tatsächlich gibt es nicht wenige Mädchen, die viel lieber auf Bäume klettern, als sich Zöpfe flechten zu lassen, und viele Jungen interessieren sich nicht so sehr für Autos, sondern malen zB gern. (…) Vor rund hundert Jahren war es zB für die meisten Menschen ganz selbst- verständlich, dass die Interessen einer Frau sich ausschließlich auf die Familie und den Ehemann richten mussten.(…) Bei einigen Menschen sind die traditionellen Geschlechterrollen noch immer fest verankert und dies vermitteln sie auch an ihre Kinder weiter. Viele Eltern wollen aber heutzutage, dass ihr Kind es zum Beispiel ganz normal findet, dass Papa den Abwasch macht, während Mama das Auto repariert, und es weiß, dass es nicht nur eine Art gibt, eine richtige Frau oder ein richtiger Mann zu sein. Damit keine Vorurteile entwickelt werden, bemühen sich etwa immer mehr Mütter und Väter zu zeigen, dass Mädchen nicht immer lieb und brav sein müssen und Jungen auch ruhig Gefühle zeigen dürfen. (…) Es ist also naheliegend, dass die Interessen, Denk- und Verhaltensweisen von Jungen und Mädchen zum großen Teil auf Rollenbilder und Prägungen durch die Gesellschaft zurückzuführen sind. (In: Hähnel, Silvia: Typisch Mann, typisch Frau?) Mädchen als Kfz-Mechanike- rinnen (Foto 2016) Männer als Erzieher (Foto 2016) Erstellt in Kleingruppen eine Liste mit zwei Spalten. Eine wird mit „typisch weiblich?“, die andere mit „typisch männlich?“ betitelt. Schreibt Eigenschaften, Verhaltensweisen und Tätigkeiten in die Spalten, die in der Gesellschaft meist als geschlechtertypisch angesehen werden. Diskutiert, aus welchen Gründen dies eurer Meinung nach so beurteilt wird. Jedes Mitglied der Gruppe erklärt, ob und inwiefern die genannte Eigenschaft/Verhaltensweise/Tätigkeit auf die eigene Person zutrifft oder nicht. Beurteile nun, ob es tatsächlich „typische“ Eigenschaften für Mädchen oder Buben gibt. Begründe deine Meinung. Vergleicht eure Angaben mit denen der anderen Gruppen. Arbeite nach A2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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