Zeitbilder 3, Schulbuch

Modul 4 – Internationale Ordnungen und Konflikte im Wandel 123 Das Ende der Habsburgermonarchie Als die Niederlage im Ersten Weltkrieg offensichtlich wurde, begann der Auflösungsprozess des Vielvölkerstaates (S. 130). Im Oktober 1918 erklärten Tschechen, Südslawen und Ungarn ihre Selbstständigkeit. In den übrig gebliebenen deutschsprachigen Teilen wurde am 12. November 1918 die Republik Deutschösterreich ausgerufen. 1848 1918 Beschreibe, analysiere und interpretiere die beiden Herrscherportraits. Formuliere je zwei Fragen, auf die dir die Bilder Antworten geben können. Arbeite nach M2 Kaiserin Elisabeth (1837–1898) war sehr ungarnfreundlich und trat für die Anliegen der Ungarn ein. Sie wurde in Genf von einem italienischen Anarchisten* ermordet. (Gemälde von Franz Xaver Winterhalter (1805–1873), 1864, Wien, Hofburg) Stelle fest, welche Bevölke- rungsgruppen durch das Kurien- und das Zensus- wahlrecht bevorzugt waren. Nimm zu dieser Ungleich- heit Stellung. Beurteile die Verfassung von 1867 in Hinblick auf die Machtverteilung zwischen dem Kaiser und den drei Staatsgewalten (auch untereinander). Bewerte die Rolle des Kaisers in Hinblick auf seine Machtposition. Arbeite nach M2 Das Kurienwahlrecht Für einen Reichsratssitz benötigte Stimmen: Großgrundbesitzer 60 Handelskammer 25 Städte 325 Landgemeinden 10 000 Kaiser Karl an der Isonzofront: 1916 starb Kaiser Franz Joseph. Sein Nachfolger Karl schlug vor, das Habsburgerreich in einen Staatenbund umzuwandeln. Auch das konnte die Monarchie nicht mehr retten. Ungarische und tschechische Truppenteile verließen im Spätsommer 1918 die Armee. Die Fronten am Balkan und gegen Italien brachen zusammen. Kaiser Karl verzichtete am 11. November 1918 auf die Regierungsgeschäfte. (Foto 1917) Die Verfassung Österreichs nach den Dezembergesetzen 1867 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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