Zeitbilder 2, Schulbuch

Modul 3: Mittelalter 97 Gotik Spitzbogen Im 12. Jh. entstand in Frankreich der ab dem 16. Jh. als gotisch bezeichnete Baustil (benannt nach den Goten; das meinte: barbarisch). Dieser neue Stil ist hochaufragend, schlank, himmelwärts ausgerichtet. Das Kennzeichen dieses Stils ist der Spitzbogen. Schlanke Mauern, hochragende Glasfenster Die hohen Wände werden durch leuchtend bunte und spitzbogige Glasfenster durchbrochen. Innenraum – reich geschmückt Das Licht durch die bunten Glasfenster vermittelt im hohen Kirchenraum eine geheimnisvolle Atmosphäre. Die Säulen sind schlank und hoch. Die spitzbogige Decke wird durch kunstvolle Kreuzrippen getragen. Statuen von Christus, Maria und Heiligen sowie bunte Fresken und kunstvolle Altäre schmücken den Innenraum. Außen Der Turm und das Kirchenschiff sind hochaufragend. Strebepfeiler und Fenster gliedern die Außenwände. Das spitzbogige Eingangstor schmücken Säulen, die oft mit Figuren belebt werden. Rathäuser Im gotischen Stil werden auch Rathäuser in den Städten gebaut. Sie zeugen vom neuen Selbstbewusstsein des städtischen Bürgertums. In Österreich Das berühmteste gotische Bauwerk in Österreich ist der Stephansdom. Doch überall in Österreich finden sich gotische Kirchen. Bau eines Klosters: Friedrich der Streitbare, Herzog von Österreich, beaufsichtigt den Bau eines Klosters. (Buchminiatur, 1350) Beschreibe wichtige Merkmale des romanischen und gotischen Baustils. Berücksichtige Bogen, Fenster, das Innere, das Äußere. Arbeite wichtige Unterschiede heraus und schreibe diese auf. Arbeite nach M1+M2 Gotisches Glasfenster in der Kathedrale von Ely, Großbritannien (Foto 2008) Hauptschiff des Wiener Stephansdoms (Foto 2010) Außenansicht des Wiener Stephansdoms (Foto 2010) ca. 1000 n. Chr. ca. 1500 n. Chr. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=