Zeitbilder 2, Schulbuch

90 Städte im Mittelalter Salzburg im Jahre 1490 (Kolorierter Stich von Michael Wohlgemut aus dem Liber Chronicarum von Hartmut Schedel, Nürnberg, 1493) Im Mittelalter entstehen wieder Städte Bevorzugte Plätze Der Ursprung vieler Städte in Europa reicht ins Mittelalter zurück. Städte wurden dort gegründet, wo der Schutz einer Burg gegeben war (Salzburg, Radkersburg). Die Menschen belebten auch alte Römersiedlungen wieder, die im Lauf der Jahrhunderte verfallen oder zerstört worden waren (zB Wien). Städte entstanden jedenfalls bevorzugt dort, wo es günstig war, Handel zu treiben. Das war zB an Kreuzungspunkten wichtiger Handelsstraßen, bei Flussübergängen und Furten (Bruck, Innsbruck, Klagenfurt = „Glanfurt“). Kaufleute und Handwerker Sie gehörten von Beginn an zur städtischen Bevölkerung. Handwerker waren oft Bauernkinder, für die es auf den Höfen keinen Platz mehr gab. Männer übten in den Städten unterschiedliche Berufe wie Schmied, Schuster oder Zimmermann aus. Frauen waren häufig für die Herstellung von Textilien verantwortlich. Sie arbeiteten zB als Stickerinnen oder Leinenweberinnen, sind aber auch in anderen Berufen wie der Bierbrauerei oder der Goldschmiedekunst zu finden. Liste mithilfe der beiden Bilder die Merkmale auf, die eine mittelalterliche Stadt kennzeichnen (zB Lage, Bauten, …). Arbeite nach M2 An Carcassonne , einer Stadt in Frankreich, lässt sich das Aussehen einer mittelalterlichen Stadt sehr gut erkennen: starke Ringmauern, Wehrtürme, Tore, Stadtgraben, winkelige Gassen, ein Gewirr von Häusern, eine Kathedrale, … (Foto 2006) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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