Zeitbilder 2, Schulbuch

Ritter kämpfen und beschützen Witwen und Waisen Die Zeit der Ritter Burgen zum Schutz und zur Kontrolle Das hohe Mittelalter (11. bis 13. Jh.) war die Zeit der Ritter und Burgen. Burgen wurden meist auf schwer zugänglichen Höhen und in der Nähe von Straßen und Furten* erbaut. Sie wurden in harter Fronarbeit von Fronbauern* (S. 128) in mehrjähriger Bauzeit errichtet. Auf ihnen wohnten die adeligen Ritter mit ihren Familien und ihren Bediensteten. Die Burgen boten Schutz vor feindlichen Angriffen. Von hier aus kontrollierte der Burgherr mit seinen Kriegsknechten seine Bauern in den Dörfern und die vorbeiführenden Handelswege. Unbequemes Leben Das Leben auf einer Burg war nicht sehr bequem. Es gab zwar einen großen Rittersaal, der aber nicht immer beheizbar war. Die Bewohnerinnen und Bewohner hausten in kleinen, zugigen Räumen. Die winzigen Fenster konnten meist nur mit Holzläden dürftig verschlossen werden. Der bequemste Raum auf der Burg war der Wohnraum der Burgherrin, die beheizte Kemenate*. Bewaffnung Steine, Pech, Schwefel, Schwerter, Schilde, Helme und Lanzen waren eingelagert. Sie dienten dem Schutz vor feindlichen Angriffen und vor Räubern. Deshalb war die Burg auch in Friedenszeiten ständig von mehreren Bewaffneten bewacht. Leben in einer mittelalterlichen Burg (Rekonstruktionszeichnung) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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