Zeitbilder 2, Schulbuch

76 Das Oströmische Reich der Byzantiner Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches (476 n. Chr.) blieb die östliche Hälfte des Römischen Reiches noch fast 1000 Jahre als byzantinisches Reich bestehen. Seine Hauptstadt war Konstantinopel*. Byzanz – Konstantinopel Konstantinopel wurde vom römischen Kaiser Konstantin als „Neues Rom“ gegründet (330 n. Chr.). Es bildete jahrhundertelang den kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt in der östlichen Mittelmeerwelt. Diese Stadt wurde vorher Byzanz* genannt. Die Lage am Schnittpunkt des Landweges zwischen Europa und Asien und des Seeweges vom Mittelmeer in das Schwarze Meer war besonders vorteilhaft. Sie begünstigte den Handel zwischen diesen Erdteilen und den Ländern rund um das Mittelmeer. Das wiederum war eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung und den Reichtum der Stadt. Eine hochstehende byzantinische Kunst und Kultur entwickelte sich. Als Sprache wurde in diesen Gebieten weiterhin Griechisch verwendet. Beschreibe das Bild links oben und vergleiche es mit dem Bild rechts oben auf S. 77. Arbeite die Merkmale heraus, an denen du den Kaiser bzw. die Kaiserin erkennen kannst. Arbeite nach M2 Östliches Zentrum der Christenheit Konstantinopel mit seinen etwa 3 000 Kirchen war das östliche Zentrum der Christenheit. Für lange Zeit stand die größte Kirche der Christenheit, die Hagia Sophia*, in Konstantinopel. Sie wurde im 6. Jh. erbaut. Der byzantinische Kaiser Justinian mit Gefolge: Ausschnitt aus einem Mosaik in der Basilika San Vitale in Ravenna (Chormosaik, Ausschnitt, 6. Jh.) Istanbul – das ehemalige Konstantinopel: Die ursprünglich christlichen Kirchen wurden zu Moscheen umgebaut und mit Minaretten versehen. Die Hagia Sophia (im Bild rechts) war bis zum 15. Jh. die größte Kirche des Christentums. Nach der Eroberung 1453 wurde sie zu einer Moschee mit vier Minaretten umgestaltet. (Foto 2009) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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