Zeitbilder 2, Schulbuch

70 Auf einen Blick Welt- und Vernetzungsgeschichte in der Antike 338 v. Chr. unterwarf der Makedonenkönig Philipp II. ganz Griechenland. Sein Sohn Alexander eroberte in den folgenden Jahren ein Weltreich. Nach seinem Tod zerfiel es in hellenistische Großreiche. 30 v. Chr. wird mit Ägypten das letzte dieser Reiche von den Römern erobert. Durch die Ausdehnung des Reiches Alexanders des Großen kam es zu einem regen kulturellen und wirtschaftlichen Austausch. Griechische und orientalische Kultur verbanden sich zur Weltkultur des Hellenismus. Kunst, Wissenschaft und Technik (Archimedes) erlebten einen großen Aufschwung. Die blühende Wirtschaft und ein weitreichender Handel verschafften Athen großen Wohlstand. Athen wurde zum Zentrum des antiken „Welthandels“ mit Asien und Afrika. In Athen blühten Handel und Handwerk. Die Nachfrage nach Rohstoffen war in Athen sehr groß, fertige Waren wie Waffen und Rüstungen, Vasen oder Tontöpfe, Schmuck und Lederwaren wurden rund um das Mittelmeer mit großem Gewinn verkauft. Später entwickelte sich Rom zum Mittelpunkt des wirtschaftlichen Geschehens, Rom wurde zur größten Stadt der damals bekannten Welt. Für den Handel wurden sowohl Land- als auch Seewege genutzt. Ein wesentliches Element der römischen Wirtschaft war die Landwirtschaft, die die rasch wachsende Bevölkerung im Römischen Reich ernährte. Landwirtschaftliche Produkte wurden mit ganz Europa und Nordafrika gehandelt. Während der Blütezeit des chinesischen Han-Reiches (etwa im 1. Jh. v. Chr.) entstand ein reger Fernhandel mit Ländern in Asien, aber auch mit dem Römischen Reich. So wurden sowohl auf dem Meer als auch zu Lande (Seidenstraße) Waren wie Seide oder Gewürze aus China ausgeführt. Aus dem Römischen Reich wurde zB Glas nach China transportiert. Hellenistischer Tempel in El-Hadr im heutigen Irak (1. Jh. v. Chr., Foto 2010) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verl gs öbv

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