Zeitbilder 2, Schulbuch

68 China und Rom: Globaler Handel vor 2000 Jahren Die Grundlagen der chinesischen Hochkultur Frühe Hochkultur In der chinesischen Zentralebene am Hwangho* entwickelten sich jungsteinzeitliche Ackerbau- und Viehzüchterkulturen. Die Menschen ernährten sich von Reis und Hirse sowie von Schweinen, Hunden und Hühnern. Auf dieser Grundlage bildete sich am Ende des 3. Jt. v. Chr. eine frühe Hochkultur. Die Menschen gründeten Städte und Reiche, die immer wieder Kriege gegeneinander führten. Sie stellten bereits Seide, Leinen und eine porzellanähnliche Keramik her. Die Schrift dieser frühen Hochkultur war eine Bilderschrift. Die ersten Kaiser von China Qin Aus den vielen Kriegen ging das Reich Qin als Sieger hervor. Dessen König nannte sich nun Qin Shi Huangdi*, „der erste von Qin, Kaiser“. Er vereinigte die gesamte Macht in China in seiner Person und schuf eine einheitliche Verwaltung mit ihm ergebenen Beamten. Reformen Qin Shi Huangdi begründete durch seine gewaltsam durchgesetzten Reformen ein geschlossenes chinesisches Reich: Er vereinheitlichte die Schrift, Längenmaße und Gewichte. Er ließ viele Straßen anlegen und bestimmte sogar die Spurbreite der Reise- und Lastenwagen. Han Nach dem Tod des ersten Kaisers setzten Machtkämpfe ein. Aus diesen ging der Begründer der Han-Dynastie, Kaiser Gaozu*, als Sieger hervor. Als neue Hauptstadt ließ er Chang‘an (Xi’an) erbauen. Unter den Han-Kaisern, die über 400 Jahre an der Macht waren, wurde China zur beherrschenden kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Macht in Asien. Zum Schutz gegen die immer wiederkehrenden Nomadeneinfälle an der Nordgrenze ließen die Han-Kaiser eine neue Große Mauer erbauen. Qin Shi Huangdi , der erste Kaiser von China (Malerei, 1850) Eine Armee aus Ton bewacht das riesige Grab des Kaisers Qin Shi Huangdi in der Nähe der Stadt Xi’an (um 220 v. Chr.): Qin Shi Huangdi ist durch die Ausgrabung der „Terrakottaarmee“ seit 1974 wohl der bekannteste chinesische Kaiser im Westen. Bis jetzt fanden Archäologinnen und Archäologen etwa 7300 lebensgroße Soldaten aus Ton und über 120 von Pferden gezogene Wagen. (Foto 2012) China zur Zeit der Qin und Han 0 300 600km Ost- chinesisches Meer Südchinesisches Meer Gelbes Meer Baikalsee e Luoyang Dunhuang Jiaozhi Nanhai D a n Balk as ch- see n ö r d l . S e i d e n s t r a ß e s ü d l . S i d e n s t r a ß e a b 2 2 0 v . C hr. u m 1 1 0 v . C h r . Y a n g z i Y a r l u n g ( T s a n g p o ) C h a n g j i a n g ( Y a Y a Y a Y n g z i ) X i o n g n u G o b i L a n c a n g j i a n g ( M ( M ( M ( M ( M ( M ( M ( M ( e k o n g ) Q i a n g i Xianyang Chang’an Han (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) Qin-Reichsgrenze um 206 Hauptstadt Qin (221- 206 v. Chr.) Han-Reich (Mitte des 2. Jh. v. Chr.) spätere Erwerbungen und Protektorate Hauptstadt des Westlichen Han (206 v. Chr. - 9 n. Chr.) Hauptstadt des Östlichen Han (25 n. Chr. - 220 n. Chr.) Machtbereich der Nomaden (um 174 v. Chr.) Handelswege (um 174 v. Chr.) Verteidigungswälle Anrainervölker D i a n Han (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) Qin-Reichsgrenze um 206 Hauptstadt Qin (221- 206 v. Chr.) Han-Reich (Mitte des 2. Jh. v. Chr.) spätere Erwerbungen und Protektorate Hauptstadt des Westlichen Han (206 v. Chr. - 9 n. Chr.) Hauptstadt des Östlichen Han (25 n. Chr. - 220 n. Chr.) Machtbereich der Nomaden (um 174 v. Chr.) Handelswege (um 174 v. Chr.) Verteidigungswälle Anrainervölker D i a n Han (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) Qin-Reichsgrenze um 206 Hauptstadt Qin (221- 206 v. Chr.) Han-Reich (Mitte des 2. Jh. v. Chr.) später Erwerbung n und Protektorate Hauptstadt des Westlichen Han (206 v. Chr. - 9 n. Chr.) Östlichen Han (25 n. Chr. - 220 Machtbereich der Nomaden (um 174 v. Chr.) H ndelsw ge (um 174 v. Chr.) Verteidigun swälle An ainervölker D i a n Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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