Zeitbilder 2, Schulbuch

66 Rom – Zentrum der Weltwirtschaft „Alle Wege führen nach Rom“: Diese Redewendung erinnert daran, dass Rom sowohl das politische als auch das wirtschaftliche Zentrum eines Weltreiches war. Hier konnten die Menschen alles kaufen, was im riesigen Römischen Reich und der übrigen, damals bekannten Welt angebaut oder produziert wurde. In der Millionenstadt Rom wohnen Reiche … Größte Stadt der Welt Mit mehr als einer Million Einwohnerinnen und Einwohnern war Rom vom 1. bis zum 4. Jh. n. Chr. die größte Stadt der Welt. Etwa 50 000 reiche Leute wohnten in der Hauptstadt und ihrer schönen Umgebung. Sie konnten sich jeden erdenklichen Luxus leisten. Händler lieferten aus allen Teilen des Reiches entweder zu Lande oder auf dem Seeweg nach Rom: Marmor aus Afrika und Griechenland; Weihrauch und Elfenbein aus Arabien; Purpurstoffe und Teppiche aus Syrien; Eisen, Salz und das Tauerngold aus der Provinz Noricum; kostbare Seide aus dem fernen China. Sklavinnen und Sklaven kamen ebenfalls aus allen Teilen der Welt. Luxus für Reiche Die vornehmen Römer wohnten in prächtigen Häusern. Diese waren mit kostbaren Mosaikböden und wertvollen Teppichen ausgestattet. Fußbodenheizungen sorgten im Winter für behagliche Wärme. Trinkwasser erhielten sie aus zehn großen Leitungen, die von den Quellen über fast 500 Kilometer nach Rom verlegt wurden und teilweise noch heute genutzt werden. Fahrverbot gegen Verkehrsprobleme Freilich hatte diese Großstadt auch schon Verkehrsprobleme. Höchstwahrscheinlich war es so, dass die engen Straßen voll mit Fußgängerinnen und Fußgängern waren. Zudem standen viele Verkaufsläden auf den Straßen. Dies machte ein Befahren unmöglich. Deshalb erließ bereits Caesar ein Fahrverbot – es galt für alle Fahrzeuge von Sonnenaufgang bis zwei Stunden vor Sonnenuntergang. … viele Handwerker und Händler Viele kleine Läden Die große Masse der Bevölkerung kannte Luxus höchstens vom Sehen, zB aus den vornehmen Geschäften. Diese boten teuren Schmuck und kunstvolle Keramik an. Viel größer war die Anzahl der Lebensmittelgeschäfte und Handwerksläden. Dort konnten die Römer die Dinge des täglichen Bedarfs (Sandalen, Kleidung, Leder, Geschirr) kaufen. Viele Produkte wurden in den Haushalten hergestellt. Werte die Karte aus. Fertige eine vierspaltige Tabelle an. Trage in die erste Spalte die Waren ein, die nach Rom eingeführt wurden. In der zweiten Spalte liste auf, aus welcher Gegend die Güter kamen. In die dritte Spalte füge die Transportwege der Waren ein. In die vierte Spalte schreibe den Verwendungszweck der Güter. Arbeite nach M4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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