Zeitbilder 2, Schulbuch

Modul 6: Welt- und Vernetzungsgeschichte zur Zeit der europäischen Antike 63 Hellenismus und Welthandel Massenhochzeit von Susa Alexanders Plan war, Abendland und Morgenland nach der Eroberung miteinander zu verbinden. Dies sollte durch die Annahme orientalischer Sitten und Bräuche sowie durch zahlreiche Hochzeiten unterstützt werden. Er selbst heiratete eine persische Prinzessin. 10 000 griechisch-makedonische Soldaten folgten in der Massenhochzeit von Susa freiwillig und unfreiwillig seinem Beispiel. Leistungen Alexanders Er gründete viele neue Städte, die er mit Griechen besiedeln ließ. Der Ausbau des Straßennetzes und das neu geprägte Alexandergeld als eine einheitliche Währung förderten den Welthandel. Die griechische Sprache wurde im gesamten Reich als Verkehrssprache* verwendet. Griechische Kultur und Lebensweise verbanden sich in wenigen Jahrzehnten mit der orientalischen. Diese neue Kultur nennen Historikerinnen und Historiker Hellenismus. Göttlicher Großkönig Alexander veränderte die verschiedenen Herrschaftsformen in seinem Weltreich nicht: In Makedonien war er König, in Ägypten und Asien ließ er sich als Großkönig und Gott verehren. Schon im Alter von 33 Jahren starb Alexander in Babylon. So konnte er seinen gewagtesten Plan nicht mehr verwirklichen: nämlich dieses Weltreich im Westen bis zum Atlantik auszudehnen. Das gelang erst den Römern 300 Jahre später. Reichszerfall Alexanders Reich zerfiel wenige Jahrzehnte nach seinem Tod in mehrere Staaten. Das Weltreich teilten sich seine ehemaligen Generäle. Doch der Hellenismus, die erste Weltkultur der Menschheits- geschichte, erlebte in den nächsten Jahrhunderten seine Blütezeit. Alexandermosaik in Pompeji: Das fast 6 m breite Mosaik hält die Schlachtenwende fest. Alexander, auf seinem berühmten Pferd Bukephalos (links), besiegt erstmals den persischen Großkönig auf seinem Streitwagen (333 v. Chr.). (Mosaik aus der Casa del Fauno in Pompeji, entstanden Mitte/Ende 2. Jh. v. Chr., nach einer Arbeit des Philoxenos aus dem 4. Jh. v. Chr., Neapel, Museo Nazionale Archeologico) Untersuche und deute das Mosaik. Vergleiche Gesichts- ausdruck und Haltung der beiden Heerführer. Arbeite nach M2 Erkläre mithilfe des Autorentextes die Kultur des Hellenismus. Arbeite nach M1 338 v. Chr. 323 v. Chr. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=