Zeitbilder 2, Schulbuch

50 Alltag in Athen Haus einer reichen griechischen Familie: Im Hof spielte sich das Familienleben ab: Hier kochten die Frauen, spielten die Kinder, arbeiteten die Männer. Die Familie bewohnte zwei große Räume. Das Zimmer der Frauen lag im ersten Geschoß des Hinterhauses. (Rekonstruktionszeichnung) Wie Athenerinnen und Athener wohnten Holzhäuser Die Häuser in den Wohnvierteln waren niedrig (meist ebenerdig) und fast immer aus Holz gebaut. Nicht nur Menschen, auch alle Haus- und Nutztiere (Pferde, Esel, Schweine, Ziegen) waren darin untergebracht. Entsprechender Gestank verbreitete sich in den engen, verwinkelten Gassen und überall häufte sich der Dreck. Ziegelhäuser Die vornehmen Villen der Reichen waren meist aus luftgetrockneten Ziegeln gebaut. Sie hatten zur Straße hin keine Fenster. Durch einen kleinen Vorbau betrat man den offenen Innenhof, der von Stallungen und Vorratskammern umgeben war. Von dort aus gelangte man ins Empfangszimmer und in die Wohnräume. Die Hausfrau hatte einen abgesonderten eigenen Wohnbereich, der sich – wenn vorhanden – im Obergeschoß befand. Einfache Einrichtung Die Ausstattung der Häuser war normalerweise selbst bei reichen Leuten spärlich. Die Menschen saßen auf einfachen Sesseln, aßen an einfachen Tischen. Kleidung und Hausgeräte wurden in Truhen aufbewahrt. Geschirr und Gefäße waren aus oft kunstvoll verziertem Ton. Auf einem eisernen Dreifuß wurde gekocht. Holz und Holzkohle dienten als Brennstoff, Öllämpchen als Beleuchtung. Erkläre, woher die Zeichnerin weiß, wie ein Haus einer reichen griechischen Familie aussah. Arbeite nach M2 Auf einfachen Herden kochten Frauen das Essen. Auf dem Bild rührt eine sitzende Frau mit einem langen Schöpflöffel in einem Henkeltopf. (Terrakotta-Figur aus dem 6. Jh. v. Chr.) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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