Zeitbilder 2, Schulbuch

34 Hochkulturen – eine Übersicht Dieser Kopf eines Olmeken wurde aus einem einzigen Steinblock gemeißelt. (um 1000 v. Chr., ca. 2,20 m hoch, Foto 2010) Amphitheater oder Tempel in Caral (Peru): älteste bekannte Stadtsiedlung Südamerikas. Sie ist etwa 5000 Jahre alt. (Foto 2015) Die Stufenpyramide des Pharao Djoser (um 2680 v. Chr.): Sie ist die älteste Pyramide Ägyptens. (62,5 m hoch, Foto 2009) Ein Teil der „Großen Mauer“ (7. Jh. v. Chr. – 16. Jh. n. Chr., Länge 21 196,18 km, Foto 2009) Aus Ackerbaugesellschaften entstand in unterschiedlichen Regionen der Erde eine neue Form des Zusammenlebens. In fruchtbaren Gebieten entwickelten sich zu unterschiedlichen Zeiten so genannte frühe Hochkulturen*. Mittelamerika: ab 1400 v. Chr. In Mittelamerika siedelte das Volk der Olmeken* an der Küste des Golfes von Mexiko. Seine Priester hatten eine Schrift entwickelt und besaßen ein großes mathematisches, technisches und astronomisches Wissen. Sie rechneten schon mit der Zahl Null, bauten ihren Gottheiten große Tempelpyramiden und besaßen einen Kalender. Das Volk der Maya* übernahm diese Kenntnisse und entwickelte sie weiter. Ihr Kalender gilt als der genaueste der alten Kulturen. Peru und Chile: ab 1000 v. Chr. Im nordwestlichen Südamerika schufen verschiedene Völker Staaten mit einer gegliederten Gesellschaft und großen Städten. Ihre Bewässerungsanlagen sowie ihr Metallschmuck zeugen von ihrem hohen Wissen. Dennoch besaßen sie keine Schrift und auch das Rad benutzten sie nicht. Die wichtigsten Nahrungsmittel dieser Menschen waren Mais, Erdnüsse und Kartoffeln. Schließlich schufen die Inka* ein riesiges Reich, das im 16. Jh. n. Chr. von den Spaniern erobert wurde. Ägypten: ab 3000 v. Chr. Am Nil entstand ein Staat mit einer streng gegliederten Gesellschaft, an deren Spitze die Pharaonen standen. Sie ließen riesige Bauwerke für ihr ewiges Leben und ihre vielen Gottheiten errichten. Die Hieroglyphenschrift und die vielen bildlichen Darstellungen ermöglichen uns einen guten Einblick in das Leben der alten Ägypter. China: ab 1500 v. Chr. Im Gebiet des Gelben Flusses (Hwangho*) kam es zu den ersten Staatsgründungen in China. Der Anbau von Reis, die Seidenraupenzucht und die hoch entwickelte Metallverarbeitung machten das Land reich. Um es vor den Völkern im Norden zu schützen, ließen die Herrscher ab dem 7. Jh. v. Chr. die „Große Mauer“ bauen. Sie ist mit einer Länge von fast 21 200 km das größte Bauwerk der Menschheit. Die Schrift dieser frühen Hochkultur wird heute noch in China verwendet. Mittelamerika Peru, Chile Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=