Zeitbilder 2, Schulbuch

22 Die Menschen werden sesshaft Arbeit auf einem jungsteinzeitlichen Bauernhof: Diese Rekonstruktionszeichnung stellt dar, wie sich Geschichtsforscherinnen und -forscher das Leben in einer bäuerlichen Gemeinschaft vor 7500 Jahren vorstellen. Produzierende Wirtschaftsform In der Jungsteinzeit wurden die Menschen sesshaft. Sie bauten Häuser und schlossen sich zu Dorfgemeinschaften zusammen. Auf den Äckern bauten sie Getreide an und sie züchteten Vieh. Dadurch waren sie weniger von der Natur abhängig. Diesen Übergang von der aneignenden zur produzierenden Wirtschaftsform bezeichnet die Geschichtsforschung als jungsteinzeitliche Revolution. Veränderte Pflanzen- und Tierwelt Lebensbedingungen Vor etwa 12 000 Jahren ging die letzte große Eiszeit zu Ende. Das Klima wurde rasch wärmer und feuchter. Dies führte zu großen Veränderungen in der Pflanzenwelt: Wo sich einst Steppe* und Tundra* erstreckten, entstanden nun große Waldgebiete und fruchtbare Böden. Darauf wuchsen viele Arten Gräser und Blumen. Dadurch änderten sich aber auch die Lebensbedingungen für die Tiere und Menschen. Das Großwild (Mammut, Rentier) starb aus oder wanderte in kältere Gebiete ab. Seine Stelle nahmen kleinere Tierarten (Hirsch, Reh, Wildschwein, Hase) ein. Diese veränderte Umwelt zwang viele Menschen zu einer Änderung ihrer Lebensweise. Menschen bleiben Jäger(innen) und Sammler(innen) … Gute Lebensgrundlagen In den großen Waldgebieten Nordeuropas lebten die Menschen zunächst weiterhin vom Jagen und Sammeln. Hier boten ihnen die vielen Tiere und die reichhaltige Pflanzenwelt gute Lebensgrundlagen. …werden Viehzüchter und Ackerbauern Wildtiere In den weiten Graslandschaften des Nahen Ostens* hingegen weideten große Herden von Wildrindern, Wildschafen und wilden Ziegen. Die Menschen blieben in ihrer Nähe, wodurch die Tiere nach und nach ihre Scheu verloren. Sie waren nun leichter zu fangen und mussten nicht mehr mühsam gejagt werden. Beschreibe die einzelnen Tätigkeiten, die in der Zeichnung dargestellt sind. Erläutere, was sie zur Lebensgestaltung und Lebenserhaltung beitragen. Arbeite nach M2 Der Hund war bereits am Ende der Altsteinzeit Begleiter der Menschen und somit das erste gezähmte Tier. (Foto 2009) Erkläre, wie der Hund den Menschen damals nützlich gewesen sein könnte. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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