Zeitbilder 2, Schulbuch

2 Liebe Schülerin, lieber Schüler! Damit du dich in deinem neuen Geschichtebuch besser zurechtfinden kannst, gibt es hier einen kurzen Wegweiser: Auftaktseiten Jedes der sechs Großkapitel dieses Buches beginnt mit zwei besonders gestalteten Seiten, den Auftaktseiten. Bild, Text und Zeitleiste sollen dir einen ersten Eindruck davon geben, was dich in dem folgenden Kapitel erwartet. Diese Seiten wollen auch deine Neugier wecken. Themenseiten Jedes Großkapitel umfasst mehrere Einzelthemen, die in der Regel auf jeweils einer Doppelseite bearbeitet sind. Textzeugnisse aus der Geschichte oder Tatsachenberichte sind in Kästchen hervorgehoben. Ein Sternchen tragen alle die Namen und Begriffe, die am Schluss des Buches wie in einem Lexikon erklärt werden. Immer wieder findest du in gelben Du-bist-dran-Kästen Fragen und Arbeitsaufträge. Hier fordern wir dich auf, die im Buch vorher dargestellten Informationen zu überdenken, zu wiederholen, zusammenzufassen oder deine Meinung zu einem Thema zu äußern. 118 Modul 7 119 Herrschaftsformen und Macht DieCollage zeigtbedeutendePolitikerundPolitikerinnenderVergangenheitundGegenwart. b7c3z7 31 v.Chr.– 14n.Chr. Augustus ist Alleinherrscher im RömischenReich. ab 800n.Chr.– ca. 1300n.Chr. mittelalterliches Lehenswesen 27v.Chr.– 476n.Chr. RömischesKaiserreich ca.2000 –700 v.Chr. Könige regierendie griechischenStadtstaaten. ca. 1000– ca.500 v.Chr. Königsherrschaft inRom ab 600 v.Chr. Demokratie inAthen ab 500 v.Chr.– 27v.Chr RömischeRepublik InderAntikeund imMittelalter lassen sich verschiedeneHerrschaftsformenerkennen.So herrschten imantikenGriechenlandanfangs Könige, späteroftmalsadeligeAlleinherrscher (Tyrannen). InAthenentwickelte sich allmählicheineVolksherrschaft (Demokratie). DieRömer vertriebendieKönigeundmachten ihrenStaat zueiner „öffentlichenSache“ (Republik).SeitAugustus regiertenKaiser alsAlleinherrscher. ImMittelalter schließlich regierten inEuropaKönigemitUnterstützung desAdels. Aufden folgendenSeiten sollstduerfahren: -welche verschiedenenRegierungsformenes inGriechenlandgab. -aufwelcheWeise inAthendieVolksherrschaft (Demokratie)ausgeübtwurde. -welcheUnterschiedees zwischenRepublikund Kaiserzeit imRömischenReichgab. -wiedie ständischeOrdnungdesMittelalters aufgebautwar. -wieabhängigdieBauernvondenHerrenwaren. -welche FormenderUnfreiheites fürdie MenschendesMittelaltersgegebenhat. 443 v.Chr.– 429 v.Chr. ZeitdesPerikles 102 Modul 5:Bedeutung vonReligionen in verschiedenenKulturenderVergangenheit 103 Beschreibeunddeutedie beiden Fotos. Erkläre,warum sichder Pharao sogroßdarstellen ließ. Arbeite nachM2 Arbeiteausden Darstellungenundder Textquelleheraus,wie sich dieÄgypterdas Jenseits vorstellten.Erkläre,wie sie sichaufdas Jenseits vorbereiteten. Die Religion bestimmt das Leben DieEwigkeitals Lebensziel Ewiges Leben! „Wie kurz istdas Lebenhier–wie lang istes inder Ewigkeit!“, lauteteeinägyptischesSprichwort.DieÄgypterglaubtenalso anein LebennachdemTod.Sie stellten sichdasTotenreichdort vor,wo dieSonneuntergeht.Fürdas Leben imTotenreichwollten siegerüstet sein.Voraussetzungwar jedoch,dassderKörpererhaltenblieb,denn in ihn solltedieSeelewieder zurückkehren.UmdenKörper vorVerwesung zu schützen, ließen sichwohlhabendeMenscheneinbalsamieren. Beisetzung NachderEinbalsamierung legtemandenKörper ineinen menschenförmigenSargundbrachte ihn ineinem feierlichen Leichenzug zurGrabstätte.DerTotebekam kostbareGeschenkeundeinTotenbuch mitaufdenWeg ins Jenseits.Bevorerdorteintretendurfte,mussteer jedochnoch vordemTotengerichtbestehen. Die Legende von IsisundOsiris,3000–2500 v.Chr. D OsiriswarderSohnderGottheitenHimmelundErde.Er regierteÄgyptenweiseundgerecht.ErgabdenMenschen denPflug,dieGesetzeunddieReligion.SeineifersüchtigerBruder aber ermordete ihn, zerstückelte seineLeicheundverstreute sie überganzÄgypten. Isis,dieFrauvonOsiris, suchtedieTeileund setzte siemitHilfevonAnubis,demGottderUnterwelt,wieder zusammen.Dannhauchte sie ihmLeben ein.Osiriskonnte jedoch nichtmehr aufdieErde zurückkehren;erwurdeHerrscherdes Totenreichs. (R.Grieshammer, Isis) GöttinnenundGötter füralleBereichedes Lebens VieleGottheiten Das LebenderMenschendesaltenÄgyptenwar stark von religiösenVorstellungengeprägt.Sieglaubten,dassalles vonden Gottheitenbestimmt sei,dieNilüberschwemmungunddasGlückebenso wieKrankheitundTod.DereinzelneMenschhabe kaumEinflussauf seineHandlungen. DieÄgypterhatten sehr vieleGottheiten. JedeGegendbesaß ihre eigenen.DanebengabesauchHausgottheitenundGöttinnenund Götter fürdieeinzelnenBerufe.Manchewurden imganzenReich verehrt.DargestelltwurdendieGottheitenmeist inMenschengestaltmit Tierköpfen. DieGötterweltwarvonderWeltderMenschen strenggetrennt.Das einzigeBindegliedzwischendiesenWeltenwarderPharao.Erwarnicht nurderoberstePriester,sonderngaltauchalsSohndesSonnengottesRa. RiesigeTempelanlagen DieÄgyptererbauten ihrenwichtigen Gottheiten riesigeTempelanlagen,derengewaltigeÜberresteheutenoch beeindrucken.Hier standen ihreStatuen,die vondenPriestern sorgfältig gepflegtwurden. EinigeägyptischeGottheiten Namen, Symboleund „Aufgabenbereiche“ (Rekonstruktionszeichnung) DerAmun-Tempel bei Luxor*war 260m langund 60mbreit.DieSäulen sindüber21mhoch. (2. Jt. v.Chr.,Foto 2010) Der Felsentempel vonAbuSimbel* reicht60m tief indenFelsen.DieFiguren stellenalledenPharaoRamses II.*darund sind20mhoch. (13. Jh.v.Chr.,Foto2007) DasTotengerichteinesSchreibers DerGottAnubis führtdenVerstorbenen zurWaagederGerechtigkeit.SeinHerz (aufder linkenWaagschale) ist leichteralsdieFeder (rechts).Deshalbdarfer indas Jenseitseintreten.Ammit,dasUngeheuernebender Waage,wartet vergeblichdarauf,dasHerzeinesSünders zu fressen.Oben sitzendieRichter.DerGottThot schreibtdasErgebnis aufeinerTafelauf.Anschließend führtHorusdenVerstorbenen vordenThrondesOsiris. (AusschnittausdemPapyrusHunefer, um 1285 v.Chr.) AnalysieredieDarstellung „DasTotengerichteinesSchreibers“. Arbeiteheraus, inwelchenGestaltendieÄgypter ihreGottheiten darstellten. Wähleeineder inderBildunterschriftbeschriebenenGottheiten. Recherchiere,welcheBedeutung sie fürdieMenschen inÄgypten besaßundweshalb siedieGottheit sowieaufdemBilddarstellten. ArbeitenachM2 AuseinemTotenbuch, 2. Jt. v.Chr. Q Ichhabenichthungern lassen, ichhabenicht zumWeinengebracht. Ich habenichtgetötetund zu tötenbefohlen… IchhabedieOpfergaben in denTempelnnichtverringert. IchhabedieGewichteder Waagenicht verändert… IchhabekeineTiere misshandelt. Ichhabe demViehnicht seinFutter weggenommen… OhRichter, rettetmich, schütztmichund zeugtnicht gegenmichvordemgroßen GottOsiris! (DasTotenbuchderÄgypter) ca. 3000 v. Chr. ca. 30 v.Chr. Arbeitenach M1+M2 Auf der Zeitleiste sind wesentliche Ereignisse der behandelten Epoche oder des Themas eingetragen. Der Zeitstreifen zeigt dir, welcher Zeitraum auf der Doppelseite behandelt wird. Q steht für Quellentexte, also Texte, die uns aus vergangenen Zeiten zur Verfügung stehen. D bezeichnet Darstellungen von Geschichte, also Berichte über vergangene Zeiten, die oft viel später geschrieben wurden. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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