Zeitbilder 2, Schulbuch

Modul 7: Vergangene und gegenwärtige Herrschaftsformen 131 Wir trainieren Kompetenzen 1. Arbeitsauftrag: Erstelle eine Zeitleiste zur Entwicklung Griechenlands von der Königsherrschaft zur Demokratie. Berücksichtige dabei die Seiten 120 bis 121. 2. Arbeitsauftrag: Gib wieder, wie sich in Rom aus der Monarchie eine Republik und später ein Kaiserreich entwickelte. Arbeite auch heraus, wer Regierungsämter übernehmen durfte. 3. Arbeitsauftrag: Lies die beiden Texte unten und deute sie hinsichtlich ihrer Gemein- samkeiten und Unterschiede. Beurteile Augustus’ Sicht seiner Herrschaft. Arbeite nach M1 Augustus, Kaiser des Römischen Reiches von 31. v. Chr. – 14. n. Chr., schrieb im Jahr 14 n. Chr. über sich selbst: Q Kriege auf dem Land und auf See gegen Bürger und äußere Feinde habe ich in allen Gegen- den der Welt oft geführt. Als Sieger habe ich alle Bürger, die um Gnade baten, verschont. Bei fremden Völkern, denen man ohne Bedenken verzeihen konnte, habe ich es vorgezogen, sie zu erhalten, anstatt sie auszurotten … Die Diktatur, die mir ... vom Volk und auch vom Senat angeboten wurde, habe ich nicht angenommen ... Nachdem ich die Bürgerkriege beendet hatte und mit Zustimmung aller zu höchster Macht gelangt war, habe ich meine Herrschaft über den Staat wieder in die freie Entscheidung des Senats und des römischen Volkes zurückgegeben. Für diese verdientsvolle Handlung wurde ich auf Senatsbeschluss Augustus genannt. (Augustus, Meine Taten) Der Politiker und Schriftsteller Tacitus schrieb um etwa 100 n. Chr. über Augustus: D Die Legionen gewann er mit Geld, das Volk durch Getreidespenden, alle miteinander durch den inneren Frieden. So stieg er empor, zog die Rechte des Senats, der Beamten und der Gesetzgeber an sich. Dabei fand er keinen Gegner, da die tapfersten Männer gefallen oder durch Todeslisten beseitigt worden waren. Die Übriggebliebenen wurden umso reichlicher mit Geld und Ämtern bedacht, je bereitwilliger sie sich unterwarfen ... Die Rache für seinen Vater Julius Caesar und die schwierige Lage des Staates hat er nur zum Vorwand genommen. In Wahrheit ist es Herrschsucht gewesen ... Frieden hat es nach dem Bürgerkrieg zweifellos gegeben, aber es war ein Friede voller Blut ... (Tacitus, Annalen) 4. Arbeitsauftrag: Schildere aus der Sicht eines Bauern oder einer Bäuerin die Ständeordnung des Mittelalters. 5. Arbeitsauftrag: Stelle fest, welche Rolle Frauen in der Politik zur Zeit der griechischen und römischen Antike sowie im Mittelalter spielten. Nimm dazu in einer kurzen Rede aus heutiger Sicht Stellung. 6. Arbeitsauftrag: Arbeite heraus, was du aus heutiger Sicht an der attischen Demokratie, der römischen Kaiserherrschaft und dem mittelalterlichen Lehenswesen als Vorteile bzw. Probleme, als gerecht oder ungerecht erkennen kannst. Entwickle aus dem, was du über die unterschiedlichen Staats- und Herrschaftsformen gelernt hast, den für dich idealen Staat. Diskutiert eure Modelle. Arbeite nach A2 ca. 450 n. Chr. ca. 1500 n. Chr. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=