Zeitbilder 2, Schulbuch

Modul 5: Bedeutung von Religionen in verschiedenen Kulturen der Vergangenheit 113 100 Jahren weitgehend durch. Verträge zwischen dem Staat und den Religionsgemeinschaften schützen nun vor gegenseitiger Einmischung und Bevormundung. Damit einher ging auch die Gewährung der Religionsfreiheit für die einzelnen Menschen: Jede und jeder darf nun ihren bzw. seinen Glauben frei wählen. Die geistliche und die weltliche Gewalt, dargestellt in Buchmalereien des 13. und 14. Jh.: Christus überreicht dem Papst einen Schlüssel und dem Kaiser ein Schwert. Der Schlüssel weist auf den Vorrang des Papstes hin. Er kann den Gläubigen damit den Himmel aufschließen. Papst und Kaiser werden in der rechten Darstellung mit ihren Symbolen (Krummstab, Schwert) als gleich mächtig dargestellt. (Französische Buchmalerei aus dem 14. Jh.; Sachsenspiegel, entstanden um 1230, Dresdner Bilderhandschrift, Buchmalerei um 1350) Der Papst berichtet in der Vita Mathildis um 1000 über das Treffen in Canossa: Q Schließlich kam er persönlich mit wenigen Leuten zur Burg Canossa, wo Wir Uns aufhielten. Schließlich ließen Wir Uns durch seine inständige Reue und die dringende Fürbitte aller Anwesenden überreden, lösten ihn von der Fessel des Bannfluchs und nahmen ihn wieder in den Schoß der Heiligen Mutter Kirche auf … (In: Quellen zum Investiturstreit) Beschreibe die Symbole für die geistliche und weltliche Macht auf dieser Doppelseite. Erkläre, was du aus den Bildquellen auf dieser Doppelseite herauslesen kannst. Schildere, was du über die Zuerkennung von Macht bzw. über den Rang, den die Personen einnehmen, erkennen kannst. Erörtere die Bedeutung der Bildquellen dieser Doppelseite für das Verhältnis von Kirche und Staat. Arbeite nach M2 Gang nach Canossa: König Heinrich IV. bittet den Abt Hugo von Cluny und die Markgräfin Mathilde um Fürsprache bei Papst Gregor VII. (Vita Mathildis, Italienische Handschrift, 1111/1116) ca. 900 n. Chr. ca. 1200 n. Chr. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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