Rechenrabe Trax 1, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer
Lernziele - in Beobachtungen, Untersuchungen und einfachen Experimenten Daten sammeln, strukturieren und in Tabellen darstellen - Gewinnchancen bei einfachen Zufalls- experimenten einschätzen - Häufigkeiten als Aussagen von oftmals wiederholten Experimenten kennenler- nen - aus Tabellen Informationen entnehmen und bewerten Allgemeine Hinweise - Die kindlich intuitiven Vorstellungen/ Vorerfahrungen im Kontext zufälliger Ereignisse (z. B. beim Würfelspiel) sind häufig durch subjektive Alltagserfahrun- gen geprägt. So ist der Blick im Alltag oft auf wenige oder sogar einzelne Ereignis- se gerichtet, die nicht repräsentativ für die erwartete Eintrittswahrscheinlichkeit sind. Einstieg - Die Kinder betrachten die dargestellte Situation (Aufgabe 1), leiten aus den Sprechblasen die Spielregeln für das Plättchenspiel ab, erfassen den Zwi- schenstand des Spielverlaufes durch die Tabellenwerte und erschließen die zen- trale Problemstellung. Sie stellen be- gründete Vermutungen über den Spiel- ausgang an (evtl. einmal gemeinsam spielen). Hinweise zu den Aufgaben 2 Mehrere Spielverläufe (PA) sollen un- tersucht und jeweils ihre Ergebnisse tabel- larisch dokumentiert werden. Die erwarte- te Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent für ROT bzw. BLAU wird vermutlich nicht in allen Spielverläufen klar hervortreten, da zahlreiche Spieldurchgänge dafür not- wendig wären. Fasst die Lehrerin jedoch Ergebnisse aller Partnergruppen zusam- men, wird sich eine Annäherung an die erwartete Wahrscheinlichkeit einstellen. Es wird erkannt, dass die Spielregel ge- recht ist, aber im Einzelfall Spielverläufe von der erwarteten Wahrscheinlichkeit ab- weichen. 3 Mit der Erkenntnis aus Aufgabe 1 wird ein weiteres Zufallsexperiment mit zwei Plättchen durchgeführt. Die Kinder werden überrascht sein, dass das Ereignis ROT/ BLAU häufiger fällt als die anderen beiden Ereignisse (ROT/ROT und BLAU/BLAU) und nach Begründungen dafür suchen. 1, 2 Plättchenspiel spielen und Häufigkeit der Ereignisse notieren. Spielverläufe miteinander vergleichen. 3 Jeweils 2 Plättchen werfen, Häufigkeit der 3 möglichen Ereignisse notieren. 2 Werft 20-mal ein Wendeplättchen. Spielt 4 Runden. Wirf jetzt immer zwei Wendeplättchen. Anton und Paula werfen 20-mal ein Wendeplättchen. 20 Würfe 1. Runde: 1. Runde: 2. Runde: 3. Runde: 20 Würfe 20 Würfe 20 Würfe 20 Würfe 20 Würfe 20 Würfe 20 Würfe 2. Runde: 3. Runde: 4. Runde: Was wird besonders häufig geworfen? Kreuze an und vergleiche mit einem anderen Kind. Ist das Spiel gerecht? Was meint ihr? Rot liegt oben. Ich bekomme einen Strich. Bei Blau bekomme ich einen Strich. Wer wird wohl gewinnen? Was fällt dir auf? 1 3 133 Versuche mit Plättchen Jeder hat die gleiche Gewinnchance Es ist gerecht, weil beide Spieler die gleiche Gewinnchance haben. Im Einzelfall weichen die Spielverläufe aber von der erwarteten Wahrscheinlichkeit ab. ZB: Es ist wahrscheinlicher, dass die geworfenen Plättchen blau und rot sind als beide rot oder beide blau. Material - Wendeplättchen Fördern und Fordern Fördern: - Die leistungsheterogene Partnerarbeit unterstützt die Kinder mit Schwierig- keiten. Fordern: - Sprachliche Begründungen einfordern und evtl. auch im Heft notieren. Bildungsstandards - AK: 4.1.1 - IK: 1.1.1 133 Versuche mit Plättchen 1, 2 Plättchenspiel spielen und Häufigkeit der Ereignisse notieren. Spielverläufe miteinander vergleichen. 3 Jeweils 2 Plättchen werfen, Häufigkeit der 3 möglichen Ereignisse notieren. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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