Vielfach Deutsch 4, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit Audio-CD

9 text Methodisch-didaktisches Konzept Integrativer Ansatz Die Kompetenzbereiche Zuhören und Sprechen, Lesen, Schreiben und Sprachbewusstsein werden in jedem Kapitel aufgegriffen und in vernetzter Form vermittelt. Lernen mit allen Sinnen wird möglich, die Aktivität der Schülerinnen und Schüler wird gefördert. Die einzelnen Kompetenzen werden meist nicht isoliert voneinander erworben, so verlangt beispielsweise jede Schreibaufgabe auch bestimmte Kompetenzen aus dem Bereich Sprachbewusstsein. Im Sprachbuch sind auf der Doppelseite Basis und Plus – Das kann ich! die Kompetenzen der Bildungsstandards angeführt, im Arbeits- heft bei den Aufgabenstellungen auf der (Doppel-)Seite Wie bei einer Schularbeit … Im Sprachbuch sind die 4 Kompetenzbereiche auf jeder Buchseite in der Fußzeile ausgewiesen, die behandel- ten Bereiche sind jeweils hervorgehoben. Im Zentrum jedes Kapitels stehen ein konkretes Thema und die dazugehörenden Sprech- und Schreibhaltungen. Ausgangspunkte für Hör,- Sprech- und Schreibaufgaben sind meist Lesetexte, die auch das inhaltliche Thema eröffnen. Der für die Schreibaufgaben notwendige Wortschatz wird in den Bereichen Lesen und Zuhören und Sprechen erworben und erprobt und im eigenen Abschnitt Wortproviant vertieft und gefestigt. Auch die Aufgaben dazu sind zumeist mit Thema und Textsorte verknüpft, da sie Grundlage für die sprachliche Qualität der Schreibaufgaben sind. Das Prinzip der kleinen Schritte Die Vermittlung von Wissen erfolgt stark handlungsorientiert: Im Mittelpunkt steht die jeweils vermittelte Textsorte bzw. Schreibhaltung. Sie wird durch aktives und produktives Lernen und in kleinen Schritten erarbeitet. Neue Übungen gehen aus den vorangegangenen logisch hervor und bieten wiederum die Grundlage für die Weiterarbeit. Durch dieses Prinzip der kleinen Schritte können die meisten Aufgaben selbstständig in Einzel- oder Partnerarbeit erledigt werden, die Rolle der Lehrkraft beschränkt sich häufig auf die unterstützende Moderation. Textmerkmale oder sprachliche Regularitäten können von den Schülerinnen und Schülern selbst erkannt werden. Dieses induktive Vorgehen wird oft durch Merksätze und -kästen ergänzt, um Verständnis und Anwen- dung zu erleichtern. In weiterer Folge werden die erarbeiteten Merksätze und Regeln von den Schülerinnen und Schülern in Übungen mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad und schließlich in ihren eigenen Texten praktisch angewandt. Aufgabenformate und Arbeitstechniken Das vielfältige Übungsangebot trägt unterschiedlichen Begabungen, Lernstilen und Lerntypen Rechnung. Für die einzelnen Übungen wird bewusst eine breite Palette von Aufgabentypen verwendet. Geschlossene, halb offene und offene Aufgabenformate wechseln einander ab. Dadurch lernen die Schülerinnen und Schüler bewusst darauf zu achten, was der Arbeitsauftrag einer Übung verlangt. Nicht immer gibt es die einzig richtige Lösung: In Diskussionen über unterschiedliche Lösungsvorschläge und Lösungswege lernen die Schülerinnen und Schüler, ihren Standpunkt zu argumentieren und ihre Meinung zu vertreten. Und schließlich werden die Lernenden auch mit den Aufgabentypen, die für die Standardtestung verwendet werden, vertraut gemacht. Zentrales Anliegen des Lehrwerks ist das Erlernen von Arbeitstechniken, Strategien und Fertigkeiten. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Verfahren kennen, die sie in weiterer Folge dazu befähigen, in einer bestimmten Situation zu entscheiden, welche Vorgangsweise zielführend ist. Arbeitstechniken wie Markieren, Unterstreichen oder das Erstellen einer Mindmap fördern selbstständiges Arbeiten und kommen in den einzelnen Kapiteln immer wieder zur Anwendung. Besonderen Stellenwert hat die gezielte und regelmäßige Verwendung des Wörterbuchs. In jedem Kapitel wird der Festigung und Weiterentwicklung dieser Basiskompetenz ein fixer Platz eingeräumt. Entsprechend den Bildungsstandards wird die Fähigkeit geübt, Wortbedeutungen mit Hilfe des Wörterbuchs zu klären, gleichzei- tig wird auch die Kompetenz erarbeitet, das Wörterbuch als Hilfsmittel für die richtige Sprachverwendung und Rechtschreibung zu verwenden. Diese Kompetenz wird parallel zur Entwicklung des Sprachbewusstseins aufge- baut. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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