Vielfach Deutsch 4, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit Audio-CD

43 text Transkription der Hörtexte Das Wachstum im Onlinehandel ist für manche Händler also teuer erkauft, denn für die Kunden ist das Rücksenden gratis. Sie haben derzeit das Recht dazu. Die Nachteile für die Umwelt liegen auf der Hand: Das Verkehrsaufkommen und der Verpackungsmüll steigen. Die Frage ist, ob das den Kunden klar ist. Hinweise der Händler auf die Umwelt­ belastung und detailliertere Informationen über die Waren könnten vielleicht ein Umdenken bewirken und die Ökobilanz der Händler verbessern. Derzeit zeigt die Trendkurve im Onlinehandel weiterhin nach oben. Man denkt daher auch über Alternativen zu den Lieferautos nach: Erste Lastenfahrräder sind schon im Einsatz und die Zustellung per Minidrohnen wird bereits getestet. Die Auslieferung mit den unbemannten Luftfahrzeugen wird in Österreich jedoch noch etwas dauern. Denn dafür müssten nämlich noch einige Luftfahrt-Gesetze angepasst werden. 5 Argumentieren und Position beziehen 1 Ü12–14 | Kapitel 5 | Sprachbuch Fünf Stellungnahmen Person 1: Gemeinsam schwimmen? Also, ich bin ein Einzelkind und fand es im Kindergarten immer super, dass ich Freundinnen und Freunde hatte. Mit denen bin ich natürlich auch schwimmen gegangen – das war eigentlich eine schöne Zeit! Aber in der Volksschule sind Burschen dann irgendwie komisch geworden – oder vielleicht auch wir Mädchen? Ich weiß nicht … Jedenfalls war das manchmal mühsam, weil die Buben uns immer untertauchen wollten. Aber jetzt ist das Verhältnis eigentlich wieder besser. Also ich halte, den gemeinsamen Schwimmunterricht für eine gute Idee. Die Umkleidekabinen sind ja eh getrennt! Person 2: Mir ist das egal. Ich bin sehr sportlich und mag Schwimmunterricht! Das ist mir jedenfalls viel, viel lieber als in der Schule zu sitzen – und ob da auch Mädchen dabei sind, das macht für mich keinen Unterschied. Andere stört das vielleicht … ja, eigentlich glaube ich, dass ein paar Mädchen das nicht so mögen würden – vor allem die unsportlichen, vermutlich aber auch die unsportlichen Burschen nicht. Aber die mögen Schwimmen sowieso nicht. Überhaupt: Es sollten einfach nur die Schwimmunterricht haben, die das wollen. Person 3: Nein, Turnen ist getrennt – und Schwimmen eben auch, was soll’s. Ich finde das richtig so. Wir Mädchen sind dann unter uns und die Buben auch. Wir sehen uns ja eh sonst den ganzen Tag, da macht’s nichts, wenn wir einmal nicht zusammen sind. Ich finde, dass die Trennung nach Geschlecht gut ist – für alle eigentlich, weil sich so alle wohler fühlen. Die Buben müssen nicht warten, bis die Haare der Mädchen trocken sind – darüber regt sich mein Bruder immer auf, wenn wir mit meinen Eltern schwimmen gehen. Und uns bleiben die Angebereien der Burschen erspart – das ist wirklich besser so. Person 4: Warum das? Es ist immer so kompliziert, etwas zu ändern … Aber andererseits, warum nicht? Wir sind ja in den anderen Fächern auch nicht getrennt, also ist es eigentlich unlogisch, warum das beim Sportunterricht so ist. In Mathe usw. gibt’s ja innerhalb der Klasse auch Bessere und Schlechtere – unabhängig vom Geschlecht, das ist dann eben im Schwimmunterricht auch so. Ganz wie außerhalb der Schule, also im wahren Leben – und die Schule sollte uns doch darauf vorbereiten, aufs Leben, oder? Person 5: Na ja, dafür spricht, dass eigentlich nichts so recht dagegenspricht, find ich. Wenn ich mir das so überlege, glaub ich, dass in meiner Klasse die Mehrheit dafür ist. Also, ich würde jedenfalls dafür stimmen. In der Parallel- klasse bin ich mir aber nicht so sicher, die wollen vielleicht lieber getrennt bleiben – aber das ist jetzt nur so eine Vermutung von mir. Man müsste einfach eine Umfrage in den Klassen machen, um herauszufinden, was die lieber wollen. À 11 Ó Hörtext iu7ij5 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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