Vielfach Deutsch 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit Audio-CD

45 text Transkription der Hörtexte Expertin: Ja, de—nitiv! Wir wissen von Beinahe-Unfällen in Augsburg und von einigen Zwischenfällen, bei denen die Passanten glücklicherweise nur leicht verletzt wurden. Ohne Bodenampeln wären die Folgen sicherlich schlimmer gewesen. Reporter: Das Handy immer im Blick …Wie viele Menschen sind davon eigentlich betro¨en? Expertin: Na, das ist eigentlich das Erschreckende: Jeder sechste Fußgänger! Das haben Beobachtungen und Studien in den Großstädten Europas gezeigt. Jeder sechste schaut, wenn er sich auf der Straße bewegt, auf sein Smartphone – also Richtung Boden. Besonders problematisch ist, dass sogar acht Prozent der Fußgänger beim Überqueren der Fahrbahn am Display herumtippen! Reporter: Oder am Zebrastreifen, das sieht man wirklich oŠ … Expertin: Genau! Reporter: Und sind das eher jüngere oder ältere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer? Expertin: Eher die jüngeren. Für Jugendliche hat sich ja bereits der Begri¨ „Generation Kopf unten“ eingebürgert. Das Problem ist, dass der Blick auf das Handy das Sichtfeld massiv einschränkt. „Kopf unten“ heißt, weniger rund um sich wahrzunehmen, und im Straßenverkehr betriº das auch die anderen Verkehrsteilnehmer. Das ist gefähr- lich! Reporter: Sollten die Verkehrsteilnehmer nicht auch Eigenverantwortung zeigen? Expertin: Das wäre wünschenswert, entspricht aber leider nicht der Realität. Deswegen beginnt man, die Unfallgefahr von außen her zu minimieren. Was natürlich nicht immer möglich ist, aber die Bodenampeln sind schon ein sehr konkreter Ansatz. Reporter: Frau Schorauer, der Probebetrieb beschränkt sich ja momentan noch auf Deutschland. Ist bei uns in Öster- reich etwas Ähnliches in Planung? Expertin: Leider noch nicht. Die Zuständigkeit liegt aber in Österreich viel mehr bei den einzelnen Städten selbst. Das heißt, vielleicht entschließt sich bald die eine oder andere Stadt dazu, die neuen Ampeln auszuprobieren. Momen- tan ist mir aber nichts bekannt. Reporter: Frau Schorauer, herzlichen Dank für Ihren Besuch und die genauen Informationen! Expertin: Ich danke für die Einladung! 1 A + B | Wie bei einer Schularbeit | Kapitel 6 | Arbeitsheft Radiointerview: Refurbished-Produkte Reporterin: Herr Eisler, Sie haben eine Online-Plattform gegründet und verkaufen Refurbished-Produkte. Was für Produkte sind das? Online-Händler: Unsere Refurbished-Produkte sind gebrauchte Elektrogeräte, wie Handys oder Laptops, die general- überholt werden und dann über unsere Online-Plattform wieder verkauŠ werden. Reporterin: Generalüberholt – was bedeutet das genau? Online-Händler: Zuerst werden alle Daten von einem Gerät gelöscht, das ist ganz wichtig! Reporterin: Klar, man möchte ja als Neubesitzer auf einem Laptop nicht Daten vom Vorbesitzer. Online-Händler: Genau, das ist für beide wichtig! Dann werden die Geräte gereinigt und es werden alle Funktionen überprüŠ, bei Handys also z. B. Lautsprecher, Mikro und die Touchscreens. Bei Bedarf werden kaputte Teile repariert oder durch neue ersetzt, wie z. B. der Akku. Reporterin: Das heißt, die Geräte funktionieren dann wieder wie die neuen? Hat man da auch Garantie? Online-Händler: Ja, mindestens ein Jahr. Das ist uns ganz wichtig. Reporterin: Und wie sehr sieht man den gebrauchten Geräten an, dass sie gebraucht sind? À 19 Ó Hörtext uy57i4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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