Vielfach Deutsch 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit Audio-CD

14 Die Umsetzung der vier Kompetenzbereiche Die Umsetzung der vier Kompetenzbereiche in Vielfach Deutsch Die in den BIST beschriebenen Kompetenzen werden in Form des kumulativen Lernens durch die Jahrgangs- stufen 1 bis 4 nachhaltig entwickelt. Das heißt, was gegen Ende der 8. Schulstufe als Ziel erreicht werden soll, darauf wird in allen vier Bänden von Vielfach Deutsch konsequent hingearbeitet. Zuhören und Sprechen (BIST 1–13) Sensibel werden für das Hören Zuhören ist eine Kompetenz, die durch den verstärkten Einsatz von Visualisierungen oft in den Hintergrund gedrängt wird. Viele Kinder müssen dafür also erst sensibilisiert werden. Deshalb sind im Sprachbuch und den Arbeitsheften immer wieder Übungen eingebaut, die das bewusste (Zu-)Hören in den Mittelpunkt rücken, z. B. gesprochenen Texten (auf der Audio-CD ) Informationen zu entnehmen. Dabei wird mit Hilfe von unterschiedlich langen und unterschiedlich schwierigen Hörtexten differenziert. Ebenso wird analog der Lesekompetenzen zwischen dem Verstehen des Gesamtthemas und dem Erfassen von Einzelheiten unterschieden. Die durch das Hören aufgenommenen Informationen werden häufig handlungsorientiert verarbeitet. Individuellen Bedürfnissen nach öfterem Hören wird über den schulischen Unterricht hinaus dadurch Rech- nung getragen, dass die Audio-Dateien nicht nur auf der Audio-CD , sondern online auch im MP3-Format zur Verfügung gestellt werden (Online-Links siehe S. 35 ff.). Die Schülerinnen und Schüler können die Hörtexte also nicht nur im Unterricht, sondern jederzeit auch individuell nachhören. Sprechen als Transportmittel für Informationen Das Konzept des Sprachbuchs ist kommunikativ. Viele Übungen sind in Partner- oder Gruppenarbeit zu lösen, Lösungswege und -vorschläge werden mündlich vorgestellt und (in der Klasse) diskutiert. Damit dies auch gelingt, werden gleich zu Beginn der 1. Klasse Gesprächsregeln erarbeitet. Einander zuhören und auf Meinun- gen anderer eingehen sind wesentliche Punkte. Dazu gehört auch der notwendige Respekt gegenüber den anderen. Sprechsituationen Die Übungsaufträge schaffen Sprechanlässe, in denen z. B. in Form von Rollenspielen, Gesprächen oder Telefo- naten eine der Situation angepasste Wortwahl erprobt werden kann. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler dafür sensibilisiert, die jeweilige Gesprächssituation einzuschätzen und sich auf die Gesprächspartne- rin /den Gesprächspartner einzustellen. Den Unterschieden zwischen Umgangssprache und Standardsprache wird in diesen Übungen gebührende Aufmerksamkeit gewidmet. Bei Referaten wird Sprechen als wichtigstes Hilfsmittel für das Präsentieren eingesetzt. Hier erfahren die Schülerinnen und Schüler in ihrer Rolle als Vortragende oder in der Rolle der Zuhörerinnen und Zuhörer auch die Bedeutung nichtsprachlicher Zeichen (paraverbal: Lautstärke, Sprechtempo etc.; nonverbal: Mimik, Gestik, Augenkontakt). Anhand dieser Kriterien geben sie einander Rückmeldungen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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