Vielfach Deutsch 4, Leseheft

Es gelingt nicht immer, von Kriegserlebnissen zu erzählen. Manchmal ist man sprachlos. Eine Möglichkeit, sich dennoch auszudrücken, ist die litera- rische Form des Gedichts. Damit lassen sich persönliche Sinneseindrücke oder Gefühle ganz unmittelbar zu Papier bringen. Du kannst ein Gedicht interpretierend wiedergeben, in- dem du Fragen zur Form sowie zum Inhalt stellst und zu beantworten versuchst. Ernst Jandl schrieb sogenannte „lautmaleri- sche Gedichte“. Die Leserinnen und Leser sind aufgefordert, ihm nicht nur mit den Augen, sondern auch mit den Ohren zu folgen. a) Im Schützengraben an der Front hat der Autor nicht viel gesehen. Er hat aufge­ schrieben, was er hörte. Wählt eine Schülerin oder einen Schüler aus, die/der den Text vorliest. schtzngrmm schtzngrmm schtzngrmm t-t-t-t t-t-t-t grrrmmmmm t-t-t-t s---------c---------h tzngrmm tzngrmm tzngrmm grrrmmmmm schtzn schtzn t-t-t-t t-t-t-t schtzngrmm schtzngrmm tssssssssssssss grrt grrrrrt grrrrrrrrrt scht scht t-t-t-t-t-t-t-t-t-t scht tzngrmm tzngrmm t-t-t-t-t-t-t-t-t-t scht scht scht scht scht grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr t-tt b) Welches Sinnesorgan wird angesprochen und welche Wirkung hat dieses Gedicht, das im Jahr 1957 erschienen ist, auf euch? Sprecht darüber. 13 Aus: Ernst Jandl: Laut und Luise. Philipp Reclam jun., Stuttgart 1986. Texte lesen und interpretierend wiedergeben 34 3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv