Vielfach Deutsch 4, Schulbuch

Lies die beiden Zeitungsausschnitte zu diesem Thema. Selbstfahrende Autos: Die Zukunft hat begonnen Von Peter Sempelmann Im Silicon Valley fahren bereits über 1.000 autonome Autos. In Phoenix, Arizona, wurde ein Fahrdienst mit autonomen Autos gestartet und Carsharing-Anbieter wie Car2Go sehen Flotten autonomer Fahrzeuge als zentrale Elemente der städtischen Mobilität der Zukunft. Wie gut ist der Mensch? Am Steuer eines Fahrzeuges nicht allzu gut, wenn man die offiziellen Unfallstatistiken betrachtet. Täglich sterben weltweit 3.500 Menschen durch Verkehrsunfälle, davon 500 Kinder. Bei den 15- bis 29-Jährigen sind Straßenverkehrsunfälle sogar Todesursache Nummer eins. Auf den Straßen Österreichs ist es nicht minder gefährlich. „So war im Vorjahr Unachtsamkeit und Ablenkung in Österreich die häufigste Unfallursache“, so Oliver Schmerold, Direktor des Automobilclubs ÖAMTC. 101 Unfälle endeten dadurch tödlich. Bei 2.361 Alkoholunfällen wurden fast 3.000 Menschen verletzt, 22 getötet. Und rund ein Drittel aller 2016 im Auto getöteten Insassen hatten keinen Sicherheitsgurt angelegt. Auch wenn es Automobilisten nicht gerne lesen: Selbstfahrenden oder autonomen Autos wird eine weit geringere Fehler- und damit auch Unfallquote zugeschrieben als den von Menschen gelenkten. Natürlich lassen sich Unfälle auch bei autonomen Autos nicht ausschließen. Sensoren können ausfallen oder so wie auch Menschen Gefahrensituationen zu spät erkennen – das Auto sich zum Beispiel mit einer zu hohen Geschwindigkeit bewegen, um vor einem plötzlich auftretenden Hindernis noch anhalten oder dem Hindernis ausweichen zu können. Im Normalfall reagieren Sensoren jedoch wesentlich zuverlässiger, schneller und präziser als es Menschen möglich ist. Die zahlreichen, in modernen Autos oft schon serienmäßig integrierten Fahrassistenzsysteme belegen, dass die Sensoren einen großen Beitrag zur Steigerung der Sicherheit im Straßenverkehr leisten. Guten Tag, Zukunft! Mit Sensoren, Kameras und entsprechenden Computern ausgestattete Autos, die völlig ohne Fahrer unterwegs waren, gab es bislang nur in Tests, die jeweils einzeln genehmigt werden mussten. Das weltweite Zentrum des autonomen Fahrens ist das Silicon Valley in Kalifornien, wo mittlerweile rund 1.000 Autos selbstständig fahren. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis der Mensch beim Autofahren das Steuer tatsächlich ganz aus der Hand gibt. In manchen Punkten sind die aktuell vorliegenden Konzepte noch nicht ganz ausgereift, die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden und Autohersteller müssen ebenfalls noch liefern. Der Österreicher Mario Herger, CEO von Enterprise Garage Consultancy, der seit 2001 im Silicon Valley lebt, ist sich jedenfalls sicher, dass kein Weg am autonomen Fahren vorbeiführt. In seinem neu erschienenen Buch „Der letzte Führerscheinneuling ist bereits geboren“ beschreibt er die Transformation, in der sich die Automobilindustrie aktuell befindet. Wie Technologie-Konzerne wie Google, Tesla, Apple, Uber & Co die Entwicklungen vorantreiben und somit Vorreiter der zweiten Automobilrevolution sind. „Meine drei Söhne werden nicht mehr selbst ans Steuer müssen. Sie werden gefahren werden, und das elektrisch, und vielleicht werden sie sogar kein eigenes Auto mehr besitzen“, schreibt er. Peter Sempelmann, https://www.trend.at/branchen/auto-mobilitaet/selbstfahrende-autos-zukunft-8416741 (21. 11. 2017, bearbeitet) Ü11 1 1 AH DaZ 3 Text 1 5 10 15 20 25 30 35 40 Heute stehen wir wieder vor großen technischen Entwicklungen, z. B. den selbstfahrenden Fahrzeugen. 88 Exzerpieren und zusammenfassen Sprachbewusstsein Zuhören / Sprechen Schreiben 4 Lesen Nur zu Prüfzwecken – Eig ntum des Verlags öbv

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