Vielfach Deutsch 4, Schulbuch

anregen. Pädagogen beschäftigt schon lange die Frage, wie das gelingen kann. Auch in der Pisa-Studie 2015 erzielten Neuntklässlerinnen beim Lesen deutlich mehr Punkte als ihre Mitschüler und haben ihnen damit auch in vielen anderen Fächern etwas voraus. Vieles falle den Jungen auch leichter, wenn keine Mädchen dabei seien, sagt Schmidt: „Interpretieren Sie mal Liebesgedichte in einer gemischten Klasse – da ist viel Gekicher.“ Seien die Jungen unter sich, strengten sie sich mehr an und hätten mehr Spaß, sagt die Schulleiterin. Die Befürworter der Monoedukation sehen in der Geschlechtertrennung sogar eine Chance, Stereotype abzulegen. Aber es gibt viele verschiedene Ansätze. Einige Schulen trennen Mädchen und Jungen nur für den Sport oder in den Naturwissenschaften. Die parallele Monoedukation in allen Fächern bis zur Oberstufe – wie in Essen – ist selten. http://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-jungen-fuehlen-sich-als-buhmaenner-1.3486550 (gekürzt, 10. 5. 2018) Unterstreiche im Text in Ü2 mit drei unterschiedlichen Farben die entsprechenden Stellen zu den folgenden Fragen. 1 Welche Sätze beziehen sich auf Verhalten und Schulleistungen von Buben und Mädchen? 2 Wo führt der Artikel speziell die Bedürfnisse von Buben an? 3 Welche Sätze im Text beziehen sich auf konkrete Situationen in der Schule? Lies den Text in Ü2 noch einmal. Notiere dann in deinem Heft 3 Aussagen der zitierten Pädagoginnen zur Frage: Wann sind Buben während des gemeinsamen Unterrichts benachteiligt? Vervollständige die Satzanfänge sinnvoll mit Informationen aus dem Zeitungsartikel in Ü2. 1 Getrennter Unterricht für Buben ist sinnvoll, weil … 2 Auch Mädchen haben Vorteile von geschlechtergetrenntem Unterricht, weil … 3 Der Unterricht von getrennten Klassen ist erfolgreich, da … Beurteile, ob die Aussagen zum Text in Ü2 r ichtig (R) oder f alsch (F) sind oder n icht im T ext (NT) behandelt werden. Kreuze an. R F NT 1 Am Beispiel des Mariengymnasiums in Essen wird gezeigt, welche unterschiedlichen Bedürfnisse Buben und Mädchen im Unterricht haben. 2 Der Unterricht an diesem Gymnasium findet in allen Fächern für Mädchen und Buben getrennt statt. 3 Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen treffen sich immer in den Pausen und diskutieren miteinander. 4 Die Schulnoten haben sich in getrennt unterrichteten Klassen in den letzten Jahren deutlich gebessert. 5 Immer mehr Schulen unterrichten Mädchen und Buben getrennt. 6 Mädchenklassen haben andere Unterrichtsprinzipien als Bubenklassen. 45 50 die Monoedukation: getrennter Unterricht von Buben und Mädchen; Gegenteil: die Koedukation das Stereotyp: weit verbreitete, starre Vorstellung Ü3 Ü4 M Ü5 M Ü6 110 Argumentieren und Position beziehen Sprachbewusstsein Zuhören / Sprechen 5 Lesen Schreiben Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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