Vielfach Deutsch 3, Schülerbuch
Exzerpte planen und richtig formulieren Damit Exzerpte gelingen, ist es wichtig, vorab eine Gliederung zu machen. Leitfragen und Zwischenüberschriften können dir dabei helfen, den Aufbau deines Exzerpts festzulegen. exzerpieren: einen Auszug aus einem Buch, einem Text machen das Exzerpt: schriftliche Zusammenfassung in Stichworten a) Lies den Sachtext und formuliere zu jedem Absatz eine Leitfrage. Schreibe sie in dein Heft. b) Gib nun den Absätzen Überschriften. Beschränke dich auf so wenige Wörter wie möglich. c) Absatz 1–3 kannst du auch mit einer Überschrift zusammenfassen. Wie müsste sie lauten? Beispiel für Absatz 1: a) Leitfrage: Wie gut können Hunde sehen? b) Überschrift: Das Sehvermögen von Hunden 1 Hunde können alle Farben unterscheiden, sind aber rotgrün- blind. Das Auge des Hundes enthält zwei unterschiedliche Rezeptoren, um Licht wahrzunehmen. Während Stäbchen für das Erkennen von Graustufen zuständig sind, ermöglichen die Zapfen das Sehen von Farben. 2 Die Nase, das Riechorgan des Hundes, ist wesentlich empndlicher als die des Menschen. Den ausgeprägten Geruchssinn des Hundes macht alleine die Zahl der Riechzellen deutlich (wobei es zwischen den Rassen große Unterschieden gibt): So hat der Mensch 5 Millionen Riechzellen, der Dackel 125 Millionen und der Schäferhund 220 Millionen. 3 Hunde nehmen Berührungen vor allem über die Haut und mit Hilfe ihrer Schnurrhaare wahr. Sie verfügen über zwei Arten von Berührungsrezeptoren: Einerseits Sinneszellen für den Ober·ächenkontakt, die sich direkt unter der Haut benden und u. a. auf Bewegungen der Haare reagieren, und andererseits Sinneszellen für stärkeren Druck, die in tieferen Haut- schichten liegen. 4 Die Begleitung zur Jagd war über lange Zeit hinweg die wichtigste Nutzung von Hunden. Die dafür notwendigen Fertigkeiten haben die Tiere von ihren Vorfahren, den Wölfen, geerbt. Eine weitere wichtige Aufgabe von Hunden ist die Bewachung von Objekten und Vieh. Polizei-, Blindenführ- oder Rettungshunde bezeichnet man als „Gebrauchshunde“. a) Markiere in jedem Absatz in Ü25 die Schlüsselwörter. Es sollen pro Absatz nicht mehr als 5 Wörter oder Wortgruppen sein. b) Schreibe für Absatz 2–4 die markierten Begriffe so ins Heft, dass der Inhalt und die Zusammenhänge klar werden. Verwen- de dabei Symbole aus dem Kasten rechts. Beispiel: 1. Sehvermögen von Hunden: Rotgrünblindheit, aber sehen alle Farben Auge 2 Rezeptoren (Nervenzellen): Stäbchen ( 1 Graustufen) + Zapfen ( 1 Farben) Ü25 M der Rezeptor: Nervenzellen, die Reize der Außenwelt wahr- nehmen (z. B. im Auge Licht, im Ohr die Schallwellen etc.) Ü26 M ( ) + – = ≠ … & 1./2./3. 1 !!! a) b) c) 39 Sachtexte exzerpieren und verfassen Sprachbewusstsein Zuhören / Sprechen 2 Schreiben Lesen
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